Business Punk, G+J Wirtschaftsmedien
Musik-Streaming knackt in vielen Ländern die 50-Prozent-Umsatzmarke im Musik-Business
Berlin (ots)
BMG-Strategie-Chef Hubert: Streaming hat den Musikkonsum demokratisiert / Vermarktung nutzt heute die 500-fache Datenmenge wie noch vor zehn Jahren
Berlin, 1. Oktober 2018 - Die Streaming-Technologie und das flächendeckend immer schnellere Internet verändert das Musik-Geschäft weltweit radikal. "Musikstreaming hat einen radikalen Paradigmenwechsel eingeläutet", sagte Stéphane Hubert, President Strategy and Business Development des 2008 in Berlin neu gegründeten Bertelsmann-Musik-Labels BMG im Interview für das Dossier zum Thema "Streaming" des Business-Lifestyle-Magazins 'Business Punk' (Ausgabe 5/2018, EVT 4. Oktober). Früher hätten die Menschen Musik gekauft, heute griffen sie vermehrt nur noch darauf zu. Dies habe zu gewaltigen Umsatzverschiebungen geführt. "Im April 2018 kamen erstmals über 50 Prozent der Musikumsätze durch Streaming zustande", so Hubert. Schweden sei das erste Land in Europa gewesen, das diese Marke geknackt habe, in Deutschland habe das deutlich länger gedauert.
Grundsätzlich sei durch das Streaming die Möglichkeit entstanden, "den Musikkonsum auf der ganzen Welt zu demokratisieren". So erreichten die Streaming-Umsätze vor allem in Ländern, in denen es keine traditionelle Musikindustrie gab, wie beispielsweise in Ecuador oder Peru mittlerweile schon über 90 Prozent. Durch den Boom mobiler, internetfähiger Geräte überspringe man dort alle Schritte und trete direkt in den Streaming-Markt ein: "Der ist dort nun das Rückgrat einer gerade erst entstehenden Musikindustrie."
BMG nutzt bei der Vermarktung von Künstlern laut Hubert im 'Business Punk'-Interview heute "schätzungsweise die 500-fache Datenmenge wie noch vor zehn Jahren", um beispielsweise den Zusammenhang zwischen Musikkonsum und Songtexten zu untersuchen. "Wir wollen herausfinden, welchen Einfluss bestimmte Messages oder Wörter auf die Beliebtheit eines Songs haben. Das ist noch Work-in-Progress, aber wir erkennen schon interessante Muster."
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