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Pedro Winter (Ed Banger Records): "Ich wollte eigentlich Anwalt werden"
Berlin (ots)
Skateboard-Szene und elektronische Musik haben mich zu dem gemacht, der ich bin
Berlin, 4. Dezember 2018 - Pedro Winter, Gründer des französischen Elektro-Labels Ed Banger Records, startete als völliger Quereinsteiger ins Musik-Business. Mit gerade einmal 20 Jahren traf der heute 43-jährige Winter die French-House-Musik-Band Daft Punk, die ihn dazu überredete, die Band zu managen. Damit war das just begonnene Jura-Studium bereits nach drei Monaten Geschichte. Winter startete in das Musik-Business ohne jedwede Kenntnis. "Ich wusste rein gar nichts über die Musikbranche oder wie man eine Band managt" sagte der Franzose im Interview mit dem Business-Lifestyle-Magazin 'Business Punk' (Ausgabe 6/2018, EVT 6. Dezember). "Aber meine Zusammenarbeit mit Daft Punk war ohnehin außergewöhnlich. Ich machte irgendwie alles für sie, erfand meinen Job quasi selbst, machte mein eigenes Ding."
2002 gründete Petro Winter sein eigenes Label Ed Banger Records, das Künstler wie Justice unter Vertrag hat, aber auch Winters eigene Musik unter seinem Pseudonym Busy P verlegt. Ed Banger Records feiert in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen. Das Label gilt als stilprägend mit einem guten Riecher für musikalische Trends. Pedro Winter erklärt den Erfolg mit seinen Erfahrungen in der Skateboard-Szene und der elektronischen Musik: "Diese zwei alternativen Kulturen in Kombination machten mich zu dem, der ich heute bin. Und dieses Tastemaker-Ding kommt vielleicht daher, dass wir gern da suchen, wo keiner hinschaut." Der entscheidende Moment für den Erfolg des Labels war der Launch von Justice: "Das war ein noisy, aber gleichzeitig funky Sound, und die Leute fragten sich: Ist das Heavy Metal oder Disco oder beides? Damit haben wir es geschafft, die Indie-Kids, die Hip-Hop-Szene und die Techno-Leute zusammenzubringen. Das war ein magischer Cocktail."
Zum 15. Geburtstag veranstaltete Winter ein Konzert mit dem klassischen Pariser Orchester "Orchestre Lamoureux", das Stücke von Ed Banger-Künstlern aufführte, eine Idee, auf die ihn die Band Metallica gebracht hatte. Klassische Musik sei schließlich überall, viele Filme und sogar die Simpsons seien mit klassischer Musik unterlegt. Und sie sei mitnichten nur etwas für Reiche, Alte oder Connaisseure: "Diese Show, die wir in Paris gemacht haben, diente auch dazu, die Mauer zwischen zwei Welten einzureißen, die definitiv zusammen existieren können", sagte er 'Business Punk'.
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