Alle Storys
Folgen
Keine Story von Schwäbische Zeitung mehr verpassen.

Schwäbische Zeitung

Schwäbische Zeitung: Kommentar zu Solidaritätszuschlag - Süßes Gift

Ravensburg (ots)

Die Versuchung ist also doch zu groß. Statt nach mehr als zwei Jahrzehnten Billionentransfer von Ost nach West die bisherigen Finanzinstrumente der Umverteilung in Gänze auf den Prüfstand zu stellen, wollen die großen Parteien die Geldmaschine Solidaritätszuschlag auch nach 2019 weiterlaufen lassen. Und als Nachfolger für den Solidarpakt II hat sich Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht einen neuen Milliardentopf mit dem schönen Namen Deutschlandfonds ausgedacht. Das Geld soll weiterfließen - nicht mehr nur von West nach Ost, sondern von Reich zu Arm. Damit soll die längst widerlegte Illusion aufrecht erhalten werden, man könne mit dem Ausgießen von viel Steuergeld schwache Regionen stark machen.

Die Einlassungen zum Soli zeigen: Die Politik kommt vom süßen Gift der Umverteilung nicht los. Die Aussicht, mit Wohltaten aus einem weiteren Fördertopf Punkte beim Wahlvolk zu machen, ist zu verlockend. Das Geld einfach in den Taschen der wertschaffenden Bevölkerung zu lassen, ist es nicht.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Original-Content von: Schwäbische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
Weitere Storys: Schwäbische Zeitung
  • 19.07.2013 – 21:15

    Schwäbische Zeitung: Baustelle in Bad Waldsee - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Nach knapp anderthalb Jahren gibt Hymer-Vorstandschef Roel Nizet auf. Der Reisemobilhersteller versucht diesen überraschenden Schritt mit Floskeln und Phrasen zu beschönigen. Fest steht: Nizet hinterlässt in Bad Waldsee eine Baustelle. In letzter Zeit ist der Manager durch ungeschickte Äußerungen und rätselhafte Taten aufgefallen. So sagte er einem Wirtschaftsmagazin: "Für uns gibt es kein ...

  • 19.07.2013 – 21:15

    Schwäbische Zeitung: Bitte, ein Knopf - Kommentar

    Ravensburg (ots) - Es ist Zeit, den EnBW-Ausschuss abzuschließen. Dirk Notheis, Ex-Deutschlandchef von Morgan Stanley, ist der Einzige, der noch zur Aufklärung der Abläufe des EnBW-Deals hätte beitragen können. Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus und sein damaliger Anwalt Martin Schockenhoff widersprechen sich in einem zentralen Punkt: Wusste Mappus, dass der Rückkauf am Parlament vorbei vermutlich verfassungswidrig ...

  • 19.07.2013 – 18:12

    Schwäbische Zeitung: Klaus Töpfer kritisiert "Diktat der Kurzfristigkeit" - Interview

    Ravensburg (ots) - Liebe Kollegen, Die Schwäbische Zeitung (Ravensburg) veröffentlicht am Samstag, 20. Juli 2012, folgende Information: frei zur Veröffentlichung bei Quellennennung bei Rückfragen: 0751/2955 - 1510 (Herr Plate) Klaus Töpfer kritisiert "Diktat der Kurzfristigkeit" Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) hat ein radikales Umsteuern in ...