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Schwäbische Zeitung: Gewaltige Geldblase - Kommentar

Ravensburg (ots)

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass an den Märkten Egoismus statt Weisheit regiert, ist er nun erbracht. Investoren jubeln, weil die Notenbank Fed wie verrückt Geld druckt. Wie Süchtige auf Drogen können die Anleger vom billigen Kapital nicht lassen.

Börsianer berauscht die Aussicht, aus Geld noch mehr Geld zu machen. Das ist kaum verwerflich, solange das Wohlergehen der Märkte nicht mit dem des Staates gleichgesetzt wird. Von Ex-Außenminister Joschka Fischer stammt der falsche Satz: "Niemand kann gegen die Märkte Politik machen." Man muss sogar. Denn die Fed ist auf gefährlichem Kurs. Weil es US-Präsident Obama an Ideen mangelt, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, läuft die Notenpresse ohne Unterlass. Abermals bildet sich eine gewaltige Geldblase. Die Politik ließ sich rechtfertigen, um den Kollaps abzuwenden. Im fünften Jahr seit Ausbruch der Finanzkrise aber ist die Zeit der Feuerwehreinsätze vorbei. Nicht Notenbanken, sondern Regierungen müssen die Probleme lösen.

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