Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
Aktionsbündnis: Bundesratsantrag Schleswig-Hosteins gegen Raubtiere im Circus setzt Ideologie über zoologische Erkenntnisse
Kirchheimbolanden, 25.09.2018 - Das bundesweit aktive Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" kritisiert nachdrücklich den erneuten Bundesratsvorstoß der Landesregierung Schleswig-Holsteins, die Haltung von Tieren auch wildlebender Arten im Circus generell zu verbieten. Besonders unverständlich erscheint dabei, dass in den Schleswig-Holsteinischen Verbotsantrag inzwischen sogar die nachweislich für die Zirkustierhaltung sehr gut geeigneten Großkatzen sowie andere Raubtiere aufgenommen wurden. Großkatzen, insbesondere Löwen und Tiger, gehören zu den ältesten Tieren wildlebender Arten, die in menschlicher Obhut gehalten werden. Der klassische Tierautor und Zoologe Alfred Brehm sprach vom Löwen (pantera leo) sogar als "verhindertem Haustier" (!). (Vgl. Brehm, 1966, Nachdruck 1992)
Nicht erst seit ein, zwei, sondern seit bis zu elf Generationen werden Löwen und Tiger bei kontinuierlichen Zuchterfolgen und konstantem tiermedizinischen Fortschritt äußerst erfolgreich im Zirkus gepflegt. Die artspezifisch langen Ruhezeiten (bis zu 18 Stunden am Tag) und die tiergerechten, die Tiere fordernden, aber nicht überfordernden Beschäftigungsmöglichkeiten in den Proben und Vorstellungen machen die beiden größten rezenten Katzenarten (pantera leo und pantera tigris) zu einer für die Zirkustierhaltung geradezu prädestinierten Tierart. (Fachkenntnisse und notwendige Haltungseinrichtungen freilich vorausgesetzt.)
Was, hierüber hinausgehend, die seit längerem bestehenden Verbotsforderungen weiterer üblicher und beliebter Zirkustiere wie beispielsweise Seelöwen und Elefanten im Zirkus betrifft, dürfte hinlänglich bekannt sein, dass sich das Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus" - als zoologisch versierte Arbeitsgemeinschaft der Gesellschaft der Circusfreunde Deutschlands (GCD) e.V. - bereits seit Jahren mit wissenschaftlich fundierten Positionspapieren, Presseartikeln, offenen Briefen an Abgeordnete sowie der Dokumentation guter Zirkustierhaltungen für eine Erhaltung der Kultur des vollständigen, intakten Zirkus mit Tieren engagiert. Neben direkten Aktionen zum Erhalt der Zirkuskultur mit Tieren vor Ort und gegen die gruppenspezifische Menschenfeindlichkeit, mit welcher der radikale Tierrechts-Aktivismus gegenüber Zirkusreisenden in Deutschland sowie anderen europäischen Ländern inzwischen auftritt, wurde eine umfassende Online-Bibliothek mit fachwissenschaftlichen Beiträgen zur zeitgemäßen Zirkustierhaltung geschaffen. Ferner informiert eine Facebookseite mit inzwischen über 37.700 "Gefällt mir"-Klicks über aktuelle Entwicklungen aus der Welt des Tierzirkus.
Den Text schrieb: Bernhard Eisel.Foto: Löwin Clio mit Tierlehrer Martin Lacey jr. im Circus KronePressekontakt:
Dirk Candidus, Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"
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