Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Parteitag der Demokraten in den USA:
Frankfurt (ots)
Die Demokraten sind sich trotz mancher Enttäuschung einig: Barack Obama muss Präsident bleiben. Ob Frauen oder Gewerkschafter, Homosexuelle oder Veteranen, Latinos oder Rentner - in der Partei herrscht Harmonie. Am besten verkörperte das Bill Clinton, der Barack Obamas Politik so wirkungsvoll erklärte und verteidigte wie keiner zuvor. Dabei stehen sich die beiden weder persönlich noch politisch nahe. Doch die Gegensätze überwinden sie wie alle Demokraten spielend im Angesicht des politischen Gegners, der eine Gefahr darstellt für das Amerika, das sie wollen. Ein Amerika, das offen, tolerant und mitfühlend ist, ein Amerika, in dem jeder eine Aufstiegschance hat, ein Amerika der prosperierenden Mittelklasse. Diese Botschaft dürfte Obama zum Wahlsieg verhelfen, wenn der leichte Aufschwung anhält. Denn sie ist allemal attraktiver als das Angebot der Republikaner: Nur nicht Obama.
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