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Frankfurter Rundschau: Zur Zypern-Krise:

Frankfurt (ots)

Europa ist derzeit mit Zypern befasst, aber es wird nicht an Zypern zerbrechen. Das Drama um die Mittelmeerinsel macht vielmehr deutlich, welche Folgen es haben kann, die Ränder aus den Augen zu verlieren. Und selbst in der elaborierteren Formen der Krisendiagnostik bleiben wichtige Aspekte der Zypern-Misere ausgespart. Tatsächlich ist das EU-Mitglied Zypern ja teilbesetzt von einem Land, das selbst um Aufnahme in die EU begehrt. Und während die Krisendramaturgie von Troika über Euro-Gruppe bis hin zu Russland viele Akteure kennt, erscheint die Türkei, die ja einen beträchtlichen Anteil an der Entwicklung Zyperns hat, nahezu unbeteiligt. Dass Zypern überhaupt zu einem zweifelhaften Bankenstandort wurde, hat seine Ursachen nicht zuletzt in der von der Teilung beeinflussten wirtschaftlichen Ausnahmesituation.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

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