Frankfurter Rundschau: Ein Desaster
Frankfurt (ots)
Wie konnte es zu diesem teils desaströsen Zustand der Bundeswehr kommen? Es ist nicht die einzige Frage, die sich stellt, nachdem der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels berichtete. Sicher, nicht alles ist neu. Aber so schonungslos, so deutlich und ausführlich hat bislang kaum jemand die Mangelwirtschaft Bundeswehr beschrieben. Verantwortlich für diesen Schlamassel ist qua Amt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Doch sie alleine an den Pranger zu stellen reicht bei weitem nicht. Es muss mehr geschehen, um den Augiasstall Bundeswehr auszumisten. Ministerin von der Leyen hat viel gewollt und bislang wenig erreicht. Doch trotz des millionenschweren Beraterskandals hat sie immerhin versucht, die Missstände zu analysieren und zu benennen. Doch offensichtlich ist es ihr wie einigen ihrer Vorgänger nicht gelungen, die entscheidenden Führungskräfte für ihr Anliegen zu gewinnen. Und so bleibt das Ministerium bis auf weiteres intransparent und ineffizient.
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