Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Glyphosat
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zum jüngsten Glyphosat-Urteil:
Den Hersteller Monsanto hat Bayer im vorigen Jahr für rund 56 Milliarden Euro gekauft. Dass Glyphosat ein extrem aggressiver Stoff ist, war den Bayer-Managern bekannt. Sie wussten: Vieles spricht dafür, dass es zu Krebserkrankungen führen kann. Bayer-Chef Werner Baumann hatte bei der Übernahme bekräftigt, der Konzern werde sich an höchste ethische, ökologische und soziale Standards halten. Genau das hat er nicht getan. Das Geschäft mit gentechnisch verändertem Saatgut und Agrarchemie verspricht in Anbetracht einer wachsenden Weltbevölkerung gigantische Gewinne. Der starre Blick auf Profite hat die Führung von Bayer blind gemacht. Manager anderer Unternehmen sollten sich den Glyphosat-Fall genau anschauen. Wer ethische, ökologische und soziale Aspekte seiner Geschäfte ausblendet, scheitert langfristig.
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