Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Wächtersbach
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den Lehren aus rechtsextremer Gewalt:
Bereits vor knapp zwei Monaten war der Regierungspräsident Walter Lübcke erschossen worden, ein Amtsträger dieser Republik. Nach Stand der Ermittlungen war der Täter ein eingefleischter Neonazi. Seither ist eine notwendige Debatte aufgeflammt, die Debatte über den notwendigen Schutz und Rückhalt für Politikerinnen und Politiker, haupt- wie ehrenamtliche. Nicht weniger wichtig sind aber klare Zeichen, dass dieses Land auch denjenigen Schutz und Rückhalt gewährt, die keine Ämter bekleiden. Menschen wie dem 26-jährigen Eritreer aus Wächtersbach und seiner Familie. Es ist eine zentrale Aufgabe der Politik, dafür zu sorgen, dass alle Menschen sich im Alltag sicher und anerkannt fühlen können. Angsträume dürfen nicht geduldet werden. Und dem Aufkeimen von Neonazi-Netzwerken muss entschieden entgegengetreten werden.
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