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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Reaktionen auf den Vorfall am Frankfurter Hauptbahnhof:

Frankfurt (ots)

Die Frankfurter Rundschau bewertet Reaktionen auf den Vorfall am Frankfurter Hauptbahnhof:

Was treibt eine Frau wie Alice Weidel (AfD) dazu, mit der Herkunft des mutmaßlichen Täters ihr schmutziges Süppchen zu kochen? "Schützt endlich die Bürger unseres Landes - statt der grenzenlosen Willkommenskultur!", twitterte sie, kaum war die Nachricht vom gewaltsamen Tod eines Kindes am Frankfurter Hauptbahnhof bekanntgeworden. Und die Fangemeinde applaudierte. Es ist gerade eine Woche her, dass im hessischen Wächtersbach ein Landsmann des mutmaßlichen Täters, ein Eritreer, zum Opfer eines offensichtlichen Mordversuchs geworden ist. Das entlastet den Verdächtigen von Frankfurt natürlich nicht, aber was hat Alice Weidel damals getwittert? Nichts. Ein Mensch begeht eine Gewalttat, das ist die schreckliche, aber auch die ganze Geschichte. Es gibt Täter, und es gibt Opfer, also bitte: Hört auf, sie nach Nationalität und Hautfarbe zu unterteilen.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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