Enkeltaugliche Klimapolitik
Frankfurter Rundschau (ots)
Unicef warnt: Kinder sind von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffen. Dieses Thema spielt in den Debatten um die Megakrise im Treibhaus Erde fast keine Rolle. Doch es ist logisch. Kinder sind anfälliger für Temperaturschwankungen und Krankheiten, Kinder leiden stärker unter Extremwetter, sie haben weniger Chancen, ihre Lebensbedingungen zu ändern. Vor allem in den armen Ländern, die am heftigsten von den Klimafolgen heimgesucht werden. Die Frage ist nur: Beeindruckt eine solche Analyse die Erwachsenen, die als Politiker, Wirtschaftsbosse und Konsumenten über das Schicksal der nachwachsenden Generation bestimmen? Jener Menschen also, die nur wenig zu den Klimaveränderungen beigetragen haben, sie aber ausbaden müssen. Bisher nicht. Deswegen ist es gut, dass die Fridays-for-Future-Bewegung allmählich wiedererstarkt und den Mächtigen Feuer unterm Hintern macht. Nicht überall gibt es ein Bundesverfassungsgericht, das auf die "Enkeltauglichkeit" der Klimapolitik pocht.
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