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Frankfurt (ots)
Der Schulterschluss zwischen der US-Regierung von Joe Biden und der EU fiel nicht so überzeugend aus wie geplant. Doch sollte niemand Kleinigkeiten zu groß machen. Die EU-Spitzen Ursula von der Leyen und Charles Michel haben zwar auch in Washington nicht verbergen können, dass sie sich nicht grün sind. Sie bestimmen aber nicht die EU-Außenpolitik. Entscheidender ist, dass die westlichen Verbündeten Israel und der Ukraine beistehen. Dafür griff US-Präsident Biden in die Trickkiste und schnürte ein Hilfspaket nicht nur für die beiden überfallenen Staaten, sondern auch gleich für Taiwan und zur Sicherung der Grenze zu Mexiko vor illegaler Migration. Die im Kongress zerstrittenen Republikaner können nicht ablehnen, wenn sie sich politisch nicht selbst schaden wollen. Und niemand sollte vergessen, dass die westlichen Verbündeten auch im Falle der Ukraine viel diskutiert haben, bevor sie sich auf eine Linie einigten. Es wäre überraschend, wenn es im Falle des Nahost-Konflikts anders wäre.
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