Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Politische Wundertüte

Frankfurt (ots)

Die Partei von Sahra Wagenknecht heißt wie sie. Das ist nur folgerichtig, denn der Name ist weiterhin auch das Programm. Das hat die neue Parteichefin selbst eingeräumt. Die Leute wüssten ja, für was sie stehe und wohin sie wolle, daher werde ihr Name erst mal bleiben. Damit hat sie klargemacht, dass eine Entscheidung für die Partei BSW erst mal eine des Gefühls sein wird. Mehr sozialer Zusammenhalt, weniger Einwanderung in Deutschland und keine deutsche Waffen in die Welt, schon gar nicht in die Ukraine. Konkreter wurde es auch diesmal nicht. Kurz gesagt: Man wendet sich an alle Unzufriedenen im Land, gleich welcher Couleur. Da es davon Millionen gibt, ist ein Erfolg der neuen Partei keineswegs abwegig. Ist sie nun eher links oder eher rechts? Bei den Verantwortlichen will man sich da nicht festlegen. Wenn man sich aber den hergebrachten Milieus verweigert, muss man bei der Programmatik umso klarer sein. Das bleibt die neue Partei schuldig. Sie ist eine politische Wundertüte.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 07.01.2024 – 14:39

    Déja-vù in Baku

    Frankfurter Rundschau (ots) - Auch die nächste Klimakonferenz wird vermutlich von einem ehemaligen Mitarbeiter eines Ölkonzerns geleitet. Aserbaidschan hat seinen Umweltminister Mukhtar Babajew als Chef der COP29 nominiert. Das könnte schlecht fürs Klima sein: Wie bereits die Präsidentschaft des Öl-Chefs Sultan Al-Jaber in Dubai gezeigt hat, kann ein Präsident, der Schlupflöcher für seinen von fossilen Energien abhängigen Konzern sucht, zu einem schwachen Ergebnis ...

  • 05.01.2024 – 16:55

    Blinkens Mission

    Frankfurt (ots) - Es ist richtig, wenn US-Außenminister Antony Blinken erneut in den Nahen Osten und zu vermitteln sucht. Die Menschen im Gazastreifen müssen besser geschützt werden und müssen mehr humanitäre Hilfe bekommen. Genauso dringlich sind Gespräche über die Frage, wie es nach dem Krieg Israels gegen die radikalislamistische Hamas weitergehen soll. Denn der vorgestellte Plan der Regierung von Benjamin Netanjahu ist unzureichend. Demnach soll zwar nach einem ...

  • 04.01.2024 – 16:50

    Langfristig umsteuern

    Frankfurt (ots) - Dass die Emissionen im vergangenen Jahr so niedrig waren wie seit Anfang der 1950er Jahre nicht, klingt erst mal wie eine gute Nachricht. Dass weniger Treibhausgase ausgestoßen wurden, ist natürlich gut fürs Klima - denn die genauen Ursachen sind dem Klima egal. Das gilt aber nur kurzfristig. Denn nur 15 Prozent der eingesparten Emissionen wirken langfristig, etwa durch den Ausbau der Erneuerbaren oder mehr Effizienz in der Industrie. Die ...