Wenn das Smartphone unser Leben bestimmt
Wolf-Christian Ulrich protestiert in ZDFinfo
Mainz (ots)
Abends im Bett doch noch mal Mails checken? In der Warteschlange beim Bäcker schnell den Facebook-Status updaten? Auf der Toilette die neusten Fußballergebnisse abrufen? "Ulrich protestiert. Gegen die ständige Erreichbarkeit des Seins!" am Donnerstag, 10. Januar 2012, 0.00 Uhr, in ZDFinfo.
In der Dokumentation geht es um das Smartphone, das längst nicht mehr nur Telefon, sondern gleichzeitig auch Musikstation, Fotoapparat, Wecker, Taschenrechner, Spielkonsole und Kalender ist. Wie kaum ein anderes Gerät vor ihm hat das Smartphone die Politik verändert, die Wirtschaft, die Gesellschaft und ihre gesamten Kommunikationsstrukturen. Schon heute besitzt jeder dritte Bundesbürger ein solches Gerät. Tendenz stark steigend. Denn mittlerweile werden etwa doppelt so viele Smartphones verkauft wie Kinder geboren.
Bei all der Begeisterung für die technische Errungenschaft: der Ton in der Diskussion um die schädlichen Auswirkungen der digitalen Dauerbefeuerung wird schärfer. Wolf-Christian Ulrich, selbst Smartphone-Besitzer, Blogger, Twitter-Agent und Facebook-Mitglied, macht sich auf die Suche nach Antworten. Auf seinem Weg trifft er die junge App-Entwicklerin Jana Schumann, und er spricht mit Regierungssprecher und Smartphone-Fan Steffen Seibert.
Ist ein Leben ohne Smartphone überhaupt noch denkbar? Ulrich trifft den Journalisten Christoph Koch, der mit seinem Buch "Ich bin dann mal Offline" einen "Spiegel"-Bestseller gelandet und damit offensichtlich den Nerv des Publikums getroffen hat.
Bei aller Begeisterung für digitale Medien gibt es offenbar doch auch eine große Sehnsucht nach dem guten alten "analogen" Leben. Der Hirnforscher Prof. Spitzer warnt schon seit Jahren mit dramatischen Worten vor der uns blühenden "digitalen Demenz". Wie ernst muss man solche Aussagen nehmen? Am Medizinischen Präventions-Zentrum in Hamburg unterzieht sich Ulrich einem ausgeklügelten Stresstest, um die Folgen seines eigenen digitalen Lebenswandels auf seinen Körper untersuchen zu lassen.
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