Maos langer Marsch zur Macht/ ZDFinfo zeigt Doku über Gründer der Volksrepublik China
Mainz (ots)
Die Chinesen verehrten ihn wie einen Gott: Mao Tse-tung. Auf dem Höhepunkt seiner Macht jubelten ihm rund eine Million Chinesen auf dem Platz des himmlischen Friedens frenetisch zu. ZDFinfo zeigt am Dienstag, 1. Oktober 2013, 21.00 Uhr, die Dokumentation "Mao - Der Lange Marsch zur Macht", die die politische Karriere des "Großen Vorsitzenden" nachzeichnet.
Der 1893 geborene Tse-tung trat früh der kommunistischen Partei Chinas bei und wurde 1923 in das Zentralkomitee gewählt. Nach dem Bruch der Kommunisten mit der Chinesischen Nationalpartei, der Kuomintang, begann ein langer Bürgerkrieg und Mao musste vor deren Übermacht auf dem sogenannten Langen Marsch mit wenigen zehntausend Soldaten fliehen. In der abgelegenen Provinz Yan'an festigte Mao seine Macht innerhalb der Partei und baute die Rote Armee über die kommenden Jahre konsequent auf.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs schließlich gelang es Mao, die Kuomintang vom Festland auf die Insel Taiwan zu vertreiben. 1949 rief er die Volksrepublik China aus, zu deren "Vorsitzenden" er gewählt wurde. Erste grundlegende Maßnahmen waren eine Bodenreform und ein neues Eherecht. Er nahm den Aufbau einer eigenen Industrie in Angriff. 1950 startete er seine Gesundheitskampagne, die China in wenigen Jahren seuchenfrei machte. Seine Vision vom modernen China wurde allerdings zum Albtraum für sein Volk. Maos Kampagnen wie "Der große Sprung nach vorn" oder die "Kulturrevolution" kosteten nach jüngsten Schätzungen mehr als 70 Millionen Menschen das Leben.
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