ADAC Luftrettungsbilanz: Christoph 48 wurde 1.126-mal zu Menschen in Not gerufen
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ADAC Luftrettungsbilanz: Christoph 48 wurde 1.126-mal zu Menschen in Not gerufen
Hamburg – Im Vergleich zum Vorjahr startete der Rettungshubschrauber „Christoph 48“ im Jahr 2024 zu rund 15 Prozent weniger Einsätzen.
1.336-mal wurde die Crew von „Christoph 48“ in Neustrelitz noch 2023 zu Hilfe gerufen. 2024 sank diese Zahl auf 1.126. Als Gründe für den Rückgang der Einsätze sieht die ADAC Luftrettung neben normalen Einsatzschwankungen und wetterbedingten Flugausfällen, vor allem die erweiterten Befugnisse für Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter. Dadurch wird der Notarzt vor Ort seltener benötigt.
Die Einsatzgründe unterscheiden sich wesentlich zum bundesweiten Durchschnitt. Waren bei „Christoph 48“ 34 % der Einsätze „Herz-Kreislauf“-bedingt und 23 % durch Unfälle verursacht, war deutschlandweit Einsatzgrund Nummer eins mit 31 Prozent Verletzungen nach Unfällen. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Dann folgen mit 26 Prozent Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. In 13 Prozent der Fälle diagnostizierten die Lebensretter aus der Luft neurologische Notfälle, wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei 10 Prozent war ein psychiatrischer Grund oder Hilfe bei der Geburt die Ursache.
Die fliegenden Gelben Engel der ADAC Luftrettung sind 2024 bundesweit zu 49.048 Notfällen ausgerückt. Das geht aus der heute veröffentlichten Jahresbilanz der gemeinnützigen Rettungsdienstorganisation hervor. Damit gingen die Einsätze der ADAC Rettungshubschrauber im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent zurück (minus 2.299). Im Durchschnitt wurden die Maschinen jeden Tag zu knapp 135 Notfällen alarmiert.
O-Ton Steffen Arnold Batschke, Stationsleiter Christoph 48
https://cloud.adac-hsa.de/s/2MTAB3LTjaGqQRE
O-Ton Christof Tietgen, ADAC Hansa zur bundesweiten Bilanz
https://cloud.adac-hsa.de/s/7ZSDqAsb28tKzG5
Fotos:
https://cloud.adac-hsa.de/s/sKLxbqMkmrs5dpN
Über die ADAC Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 38 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,3 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.
Christof Tietgen
stellvertr. Leiter
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