ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Begrenzung der Umlagefähigkeit der CO2-Bepreisung: ZIA lehnt SPD-Vorschlag ab
Ein Dokument
Nachfolgend erhalten Sie eine Pressemitteilung, die Sie auch als Datei im Anhang dieser Mail finden.
Begrenzung der Umlagefähigkeit der CO2-Bepreisung: ZIA lehnt SPD-Vorschlag ab
Berlin, 28.10.2020 - Der Zentrale Immobilien Ausschuss ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, lehnt den Vorschlag der SPD-geführten Bundesministerien zur Begrenzung der Umlagefähigkeit der CO2-Bepreisung, entschieden ab. Demnach haben das Bundesumweltministerium, das Bundesjustizministerium und das Bundesfinanzministerium vorgeschlagen, die Umlagefähigkeit auf 50 Prozent zu beschränken - dies soll sowohl für Wohn- als auch für Gewerbemietverhältnisse gelten.
"Dieser Vorschlag ist so, wie er auf dem Tisch liegt, nicht tragbar", sagt Maria Hill, Vorsitzende des ZIA-Ausschusses Energie- und Gebäudetechnik. "Der energetische Zustand von Wohn- und Wirtschaftsimmobilien ist sehr heterogen und muss bei der Ausgestaltung der Umlagefähigkeit Berücksichtigung finden. Die begrenzte Umlagefähigkeit ist zu differenzieren: Je umfangreicher ein Gebäude bereits energetisch saniert ist, desto geringer muss der Teil des CO2-Preises beim Vermieter sein. Wenn ein Eigentümer bereits in eine energetisch hochwertige Immobilie investiert hat, sollte die volle Umlagefähigkeit möglich sein."
Sanierungen seien zudem bereits heute in vielen Fällen wirtschaftlich nicht mehr darstellbar. Eine pauschale Begrenzung der Umlagefähigkeit, wie im Eckpunktepapier der SPD-Ressorts vorgesehen, würde dieses Problem weiter verstärken. Das Investor-Nutzer-Dilemma würde weiter vertieft. "Eigentümer brauchen viel mehr zusätzliche Möglichkeiten, um Sanierungen wirtschaftlich und technologieoffen durchführen zu können", so Hill. "Etwa durch die steuerliche Förderung für alle Arten von Immobilien und die deutliche Aufstockung der Förderung oder der Anrechenbarkeit von erneuerbaren Energien am Gebäude."
Die Stellungnahme des ZIA finden Sie unter diesem LINK.
Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 28 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene - und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner. Kontakt André Hentz ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: 030/20 21 585 23 E-Mail: andre.hentz@zia-deutschland.de Internet: www.zia-deutschland.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 201028_PM_ZIA_CO2-Bepreisung.docx