E.ON und das Universitätsklinikum Heidelberg nehmen größten Kälteversorgungskomplex in Europa in Betrieb
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E.ON und das Universitätsklinikum Heidelberg nehmen größten Kälteversorgungskomplex in Europa in Betrieb
- Offizielle Einweihung der neuen Kältezentrale im Neuenheimer Feld in Heidelberg mit einer Kälteleistung von 48 Megawatt
- Versorgung des gesamten Campus mit der Universität Heidelberg, dem Universitätsklinikum und weiteren Instituten auch bei steigenden Leistungsanforderungen
- Insgesamt hat E.ON seit 2019 rund 40 Millionen Euro in die nachhaltige Weiterentwicklung der Kälteversorgung in Heidelberg investiert.
Der Kältebedarf für den Heidelberger Universitätscampus „Im Neuenheimer Feld“ wird in den nächsten Jahren signifikant ansteigen. Ein vom Universitätsklinikum aufgestelltes „Zielkonzept 2030“ sagt nahezu eine Verdopplung der Kälteleistung bis zum Jahre 2030 voraus. Vor diesem Hintergrund erfolgte gestern die offizielle Einweihung der neuen Kältezentrale durch E.ON und zahlreiche Gäste. Das gemeinsame Ziel: Die rechtzeitige Bereitstellung ausreichender Kälteerzeugungskapazitäten, um auch in Zukunft jederzeit eine zuverlässige Kälteversorgung gewährleisten zu können.
Effiziente Erzeugung durch hochmoderne Technik
Die neue Kältezentrale ist für eine Erzeugerleistung von bis zu maximal 48 Megawatt (MW) und für ein Fördervolumen von bis zu 12.000 Kubikmeter ausgelegt. In der ersten Ausbaustufe wird in der neuen Kältezentrale eine Leistung von 12 MW zur Verfügung gestellt, die mit der Zunahme des Kältebedarfs des Universitätscampus sukzessive erweitert wird. Durch die Installation von bis zu maximal 27 hybriden Rückkühlern wird eine Rückkühlleistung von bis zu 65 MW erreicht, was unter anderem einen wesentlich geringeren Rohwasserbedarf für den Rückkühlprozess mit sich bringt.
Zusammen mit der bereits bestehenden Kältezentrale mit einer Erzeugerleistung von 40 MW ist der Kälteversorgungskomplex somit einer der größten in Deutschland und ganz Europa.
Verlässliche Partner für eine langfristig sichere Versorgung
Insgesamt hat E.ON seit 2019 rund 40 Millionen Euro in die nachhaltige Weiterentwicklung der Kälteversorgung in Heidelberg investiert. Dazu gehörten neben Planung und Bau der neuen Kältezentrale mit Netzpumpenanlage, Wasseraufbereitung und Kältenetzeinspeisung auch die Verstärkung und Erweiterung der Kälteversorgungsleitungen im gesamten Versorgungsgebiet.
Die unterbrechungsfreie Versorgung mit Kälte, Wärme und Dampf ist unter anderem für die Institute des Universitätsklinikums, das Deutsche Krebsforschungszentrum, den Heidelberger Technologiepark und weitere Forschungseinrichtungen unerlässlich. Neben dem innovativen Betriebsmanagement und digitalen Monitoring ist die neue Kältezentrale somit ein weiterer wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit, die E.ON ganzjährig ohne Einschränkungen gewährleistet.
Anna Jasper-Martens, CEO E.ON Energy Infrastructure Solutions Germany betont: „Die neue Kältezentrale ist ein Leuchtturmprojekt für die Region und wir freuen uns, einen Beitrag zur zukunftssicheren Weiterentwicklung der Versorgung im Neuenheimer Feld zu leisten. Eine effiziente und wirtschaftliche Kälteversorgung wird im Rahmen der Wärmewende weiter an Bedeutung gewinnen. Dafür ist Versorgungssicherheit eine wesentliche Grundlage. Das Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine erfolgreiche Transformation gemeinsam mit starken Partnern vor Ort vorangetrieben werden kann.“
Patrick Schneckenburger, Geschäftsführer E.ON Energy Solutions ergänzt: „Wir freuen uns, nach drei Jahren Planung und Bau die neue Kälteanlage in Betrieb zu nehmen.15 Kilometer Dampf- und Wärmenetz sowie neun Kilometer Kältenetz versorgen die Gebäude vor Ort nun mit Wärme, Dampf, Kälte und Strom. Wir werden weiterhin kontinuierlich in den Ausbau modernster Infrastruktur investieren, um die Versorgung auch bei steigendem Energiebedarf verlässlich und effizient sicherzustellen.“
Insgesamt betreibt E.ON im „Neuenheimer Feld“ rund 15 Kilometer Wärme- und Dampfnetze und ein rund neun Kilometer langes Kältenetz mit insgesamt über 130 Übergabestationen. Die Wärme-, Dampf- und Stromerzeugung erfolgt durch eine effiziente Kraft-Wärme-Kälteanlage (KWKK-Anlage) mit einer Gasturbine und nachgeschalteten Abhitzekesseln, neun Absorptions- und Kompressionskältemaschinen und fünf Erdgas-Heißwasser-/Dampfkessel.
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