Pressemitteilung zum Geschäftsjahr 2022: Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit konjunkturresilientem Geschäftsmodell
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Berlin, 6. April 2023
Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit konjunkturresistentem Geschäftsmodell – Erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 bestätigt Wachstumskurs
- Profitabilität: Zins- und Provisionsergebnis um über ein Drittel zum Vorjahr gesteigert
- B2B-Wachstum: Marktdurchdringung im Geschäftskundenbereich weiter ausgebaut und Neugeschäft in allen Märkten
- Nachhaltigkeit: Zum 8. Mal in Folge ISS-ESG Industry Leader – Position als nachhaltigste Bank unter den Top-20 in Deutschland weiter gestärkt
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) schließt ihr Geschäftsjahr 2022 über den gesetzten Erwartungen ab. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 355,6 Mio. EUR auf dem erfolgreichen Niveau des Vorjahres (363,3 Mio. EUR) und schafft die Voraussetzungen für weiteres profitables Wachstum der DKB.
Aufgrund des erfolgreichen Neugeschäfts und der Zinswende der EZB hat die DKB im Jahr 2022 ihre Kundenforderungen um 5,1 Mrd. EUR auf 89,3 Mrd. EUR erhöhen können. Der Zinsüberschuss steigerte sich deutlich auf 1.312,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1.019,4 Mio. EUR).
Ebenfalls positiv entwickelte sich das Provisionsergebnis. Mit einer signifikanten Steigerung auf 88,1 Mio. EUR (Vorjahr: 21,7 Mio. EUR) hat die DKB dahingehend wesentliche Effekte aus ihrer Monetarisierungsstrategie erzielt. Getragen wurde diese Entwicklung vor allem durch um 50,5 Mio. EUR höhere Erträge aus dem Kartengeschäft, insbesondere durch höhere Umsätze der Kredit- und Debitkarten und durch den Ergebnisanteil der Bayern Card-Services GmbH (BCS).
Das Risikoergebnis der DKB blieb dank eines konjunkturresistenten Kreditportfolios mit -15,6 Mio. EUR (Vorjahr: +7,4 Mio. EUR) und trotz des schwierigen Umfelds auf einem weiterhin geringen Niveau. Möglichen Risiken aufgrund der aktuellen geopolitischen Situation, der hohen Inflation sowie den Herausforderungen am Energiemarkt wurde durch einen zusätzlichen Risikovorsorgebestand von 137,9 Mio. EUR (Vorjahr: 128,5 Mio. EUR) Rechnung getragen.
Stefan Unterlandstättner, Vorstandsvorsitzender der DKB: „Im Transformationsjahr 2022 haben wir weiter die Grundlagen für unser profitables Wachstum in der Zukunft gelegt. In dieser aktuell herausfordernden Zeit ist das keine Selbstverständlichkeit. Wir werden die Monetarisierung beschleunigen, Vertriebsstrukturen im Geschäftskundenbereich im Jahr 2023 noch effizienter aufstellen und wollen durch u.a. digitale Prozessoptimierung bis 2025 die Kosten (CIR) auf unter 50 Prozent senken. Unsere Kunden profitieren bereits heute von automatisierten Produkten in der Kreditvergabe und smarten Services wie der DKB Banking App.“
Jan Walther, Finanzvorstand der DKB: „Ein stabiles Wachstum braucht kontinuierliche Rentabilität im Geschäftsmodell. Das Provisionsergebnis wollen wir weiter steigern und unseren Return on Equity auf mindestens 10 Prozent erhöhen. Die Resilienz unseres Geschäftsmodells sowie damit verbundener Märkte gibt uns den dafür notwendigen Handlungsspielraum – auch in Hinblick auf die Risikobetrachtung. Die DKB ist für die Zukunft digital und nachhaltig gut aufgestellt und will ihr Finanzergebnis proportional zum Wachstum weiter steigern.“
Privatkundengeschäft mit erfolgreichem Kartengeschäft und höherer Profitabilität
Die DKB begrüßte im Segment Privatkunden rund 473.000 Neukunden im Geschäftsjahr 2022 und setzte dahingehend ihr Wachstum fort. Der Kundenbestand lag zum Jahresende bei 5,30 Millionen Privatkunden. Das Forderungsvolumen liegt mit 19,3 Mrd. EUR um 3,1 Mrd. EUR über dem Vorjahresultimo. Mit rund 4,2 Millionen Girokonten ist die DKB dabei weiterhin Marktführer unter den Direktbanken.
Im Jahr 2022 hat die DKB zudem einen Prozess etabliert, um ukrainischen Geflüchteten eine unkomplizierte und zügige Eröffnung eines Girokontos zu ermöglichen. Diese schnelle und pragmatische Hilfe haben viele ukrainische Kunden angenommen. Bis zum Ende des Berichtszeitraumes wurden 7.760 Konten eröffnet.
Sparprodukte durch Zinswende wieder attraktiv – DKB mit 1,0 Prozent Tagesgeldverzinsung seit 1. April 2023
Mit der Reaktivierung des Festzinsangebotes im Jahr 2022 sowie einer Erhöhung der Tagesgeldverzinsung von 0,4 Prozent auf 1,0 Prozent p.a. seit 1. April 2023 bietet die DKB ihren Kunden wieder attraktive Sparprodukte an. Das Tagesgeldkonto ist für alle Kunden kostenlos, ohne festgelegte Laufzeit und ohne Mindestanlagebetrag. Die DKB macht hier entgegen vieler Marktangebote keine Unterschiede zwischen Neu- und Bestandskunden.
Mit der Einführung der neuen DKB Visa Debitkarte und dem damit verbundenen Rollout im Jahr 2022 wurden bis Ende August 2022 ca. 4,9 Mio. Karten ausgegeben. Die Änderung der Kartenstrategie und damit verbundene optionale Angebote (Visa Kreditkarte und Girokarte) hat wesentlich zum Anstieg des Provisionsergebnis beigetragen.
Konsumenten- und Baufinanzierunggeschäft mit geringerer Nachfrage
In Hinblick auf die fortlaufende Digitalisierung des Kreditgeschäftes hat die DKB beim Konsumentenkreditgeschäft den Anteil des vollautomatisierten Online- Konsumentenkredits
stetig steigern können. Zwar beläuft sich das Neugeschäft zum Jahresende 2022 auf 1,7 Mrd. EUR (2021: rund 1,4 Mrd. EUR), allerdings war im vierten Quartal 2022 ein stärkerer Rückgang der Nachfrage an Konsumentenkrediten zu verzeichnen, die zum Teil auf die Konditionserhöhungen und eine größere Konsumzurückhaltung zurückzuführen sind.
Im Baufinanzierungsgeschäft konnte die Effizienz im Bearbeitungsprozess durch den weiteren Ausbau und die Digitalisierung der Baufinanzierungsplattform deutlich erhöht und Prozesskosten reduziert werden. Das Neugeschäftsvolumen liegt im Berichtsjahr bei 3,5 Mrd. EUR (2021: rund 3,7 Mrd. EUR). Das gestiegene Zinsniveau verteuert weiterhin Kredite deutlich und führt zusammen mit hohen Preisen für den Kauf von Bestandsimmobilien bzw. den Material- und Lieferengpässen für Neubauten zu einem momentanen Nachfragerückgang.
Co-Branding Geschäft profitiert von mehr Reisetätigkeit der Kunden
Im Co-Branding Geschäft lag die Anzahl von Neukarten über dem Vor-Corona-Niveau. Die Kreditkartenumsätze erreichten erstmals die Marke von 13 Mrd. EUR. Wesentliche Faktoren dieser Entwicklung sind vermehrte Reiseaktivitäten nach Wegfall der Corona-Restriktionen und eine intensive Nutzung der Karten im Alltag bei gleichzeitigen Preissteigerungen in vielen Bereichen.
Wertpapiergeschäft wächst trotz Verwerfungen an den Finanzmärkten
Das Wertpapiergeschäft verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr 78.000 mehr Depots und weist zum 31. Dezember 2022 insgesamt 737.000 Depots aus. Das Gesamt-Depotvolumen beträgt mehr als 19,6 Mrd. EUR und hat sich trotz deutlicher Marktrückschläge auf Vorjahresniveau, insbesondere durch Neukundenwachstum und Sparplanzuflüsse, gehalten.
Resilientes Kreditportfolio im Geschäftskundenbereich
Die Digitalisierung des Kreditprozesses für die Geschäftskunden der DKB wurde fokussiert vorangetrieben. Die im Jahr 2021 für alle Geschäftskundengruppen implementierte Online-Antragsstrecke hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Vertriebskanal entwickelt. In einigen Kundengruppen konnte über diesen Kanal bereits ein signifikanter Anteil der im vergangenen Geschäftsjahr gewonnenen Neukunden generiert werden.
Bei den Märkten waren u.a. vor allem das Infrastrukturgeschäft im Kontext der Energiekrise durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine von Unsicherheiten geprägt. Dennoch konnte das Kreditneugeschäft in den Kundengruppen des Bereichs Infrastruktur 2022 insgesamt weiter ausgebaut werden, es betrug zum 31. Dezember 2022 7,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 9,8 Mrd. EUR). Das Forderungsvolumen lag zum Bilanzstichtag in den Kundengruppen bei 54,8 Mrd. EUR (Vorjahr: 53,3 Mrd. EUR).
In der Kundengruppe Kommunen und soziale Infrastruktur standen die Kunden vor großen Herausforderungen. Obgleich die Nachfrage nach Investitionsdarlehen 2022 gestiegen ist, ist diese in Hinblick auf kommunale Kassenfestkredite gesunken. Ursache hierfür waren die erhöhten Unsicherheiten infolge der eingeleiteten Zinswende durch die Europäische Zentralbank, die Überführung von kurzfristigen zu langfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückführung der pandemiebedingten benötigten kurzfristigen Liquidität. Das Forderungsvolumen der Kundengruppe Kommunen und soziale Infrastruktur nahm um rund 0,6 Mrd. EUR im Vergleich zum Vorjahr ab und betrug 18,9 Mrd. EUR.
In den Märkten Wohnen als auch Energie & Versorgung bleibt der Investitionsbedarf weiterhin hoch. Das Forderungsvolumen der Kundengruppe Wohnen erhöhte sich auf rund 26,9 Mrd. EUR. Der Zuwachs von 1,4 Mrd. EUR war höher als im Vorjahr (2021: +1,0 Mrd. EUR). In der Kundengruppe Energie und Versorgung belief sich das Forderungsvolumen per 31. Dezember 2022 auf 8,9 Mrd. EUR. Im Verhältnis zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von rund 0,6 Mrd. EUR.
Im Berichtsjahr hat die DKB im Segment Firmenkunden trotz weiterhin anhaltender herausfordernder Umfeldbedingungen die Forderungen an Kunden von 14,5 Mrd. EUR auf 14,9 Mrd. EUR wiederholt steigern können. Die Kundeneinlagen erhöhten sich auf 3,7 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,9 Mrd. EUR). Die Kunden in der Kundengruppe Landwirtschaft und Ernährung waren besonders von den Preissteigerungen für Energie und Rohstoffe infolge des Ukraine-Kriegs betroffen. Dabei konnten die Landwirtschaftsbetriebe Kostensteigerungen durch höhere Erzeugerpreise überwiegend kompensieren. Im deutschen Wind- und PV- Geschäft hat die DKB ihren Wachstumskurs fortsetzen können.
DKB weiterhin größtes Kreditportfolio erneuerbarer Energien in Deutschland und zum 8. Mal in Folge Industry Leader im ISS-ESG Rating
Mit über 12 Mrd. EUR ist die DKB weiterhin die größte Finanzierin der erneuerbaren Energien in Deutschland. Diese Position wird weiter ausgebaut. Ziel ist es, die Pläne der Bundesregierung gemeinsam mit den Kunden voranzubringen. Von 2023 bis Jahresende 2027 besteht das Ziel, 14 GW an installierter Leistung im Bereich Wind-, Solar- und Biogasanlagen zu finanzieren. Bis dato finanziert die DKB bereits 6.500 Anlagen mit einer installierten Leistung rund 13 GW.
Im Jahr 2022 zeichnete die internationale Rating-Agentur ISS-ESG die DKB zum 8. Mal in Folge mit der höchstvergebenen Note aus. Damit konnte die DKB in Hinblick auf ihr nachhaltiges Geschäftsmodell unter 270 Banken in der Peer Group „Public & Regional Banks“ erneut die Spitzenposition einnehmen. Bis 2030 sollen 85 Prozent des DKB-Kreditportfolios und damit 80 Mrd. EUR signifikant zu den SDGs beitragen.
Link zum Geschäftsbericht: https://bank.dkb.de/ueber-uns/zahlen-fakten
Über die DKB:
Die Deutsche Kreditbank AG (DKB) mit Hauptsitz in Berlin ist Teil der BayernLB-Gruppe und betreut mit ihren über 5.000 Mitarbeitenden Geschäfts- und Privatkund*innen. Mit einer Bilanzsumme von 121 Mrd. EUR (Stichtag: 31.12.2022) zählt sie zu den Top-20-Banken Deutschlands. Mehr als 5,3 Millionen Menschen sind Kund*innen der DKB. Sie wickeln ihre Bankgeschäfte bequem und sicher online ab. Die DKB-Branchenexpert*innen betreuen die Geschäftskund*innen persönlich an 25 DKB-Standorten deutschlandweit. Als Partnerin von Unternehmen und Kommunen hat sich die Bank frühzeitig auf zukunftsträchtige Branchen in Deutschland spezialisiert: Wohnen, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft, Infrastruktur und Erneuerbare Energien. In vielen dieser Wirtschaftszweige gehört die DKB zu den Marktführern. Die DKB legt großen Wert auf nachhaltiges Handeln: Als #geldverbesserer setzt sie deshalb auf ein nachhaltiges Kreditgeschäft.
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Tobias Campino-Spaeing
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