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Balkonkraftwerke: Die Zukunft der dezentralen Energieerzeugung?

Balkonkraftwerke: Die Zukunft der dezentralen Energieerzeugung?
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Bocholt (ots)

Die Deutschen setzen mehr und mehr auf erneuerbare Energien und möchten damit ihren eigenen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Voll im Trend sind Balkonkraftwerke - günstig in der Anschaffung, vom Gesetzgeber gefördert und für Mietwohnungen geeignet, lassen sich damit die Stromkosten effektiv senken. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu den kleinen, ertragreichen Energieanlagen.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk erzeugt Strom aus Sonnenenergie und speist diesen direkt ins eigene Stromnetz ein. Mit den Solarmodulen am Balkon, an der Hauswand, im Garten oder auf dem Garagendach kann man den eigenen Stromverbrauch reduzieren und so langfristig Geld sparen. Außerdem leistet man einen Beitrag zum Klimaschutz, da der Strom aus erneuerbaren Energien stammt und somit keine CO2-Emissionen verursacht.

Der erzeugte Strom will sofort verbraucht werden, es gibt keinen Zwischenspeicher. Aber gerade Dauerverbraucher wie der Monitor im Homeoffice, Kühl- und Gefriergeräte, der WLAN-Router oder Geräte im Standby laufen während der Sonnenstunden bestenfalls kostenneutral. Bis zu 600 Watt Peak (Wp) sind erlaubt.

Welche Komponenten benötige ich?

Ein Balkonkraftwerk besteht in der Regel aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter. Die Solarmodule fangen die Sonnenstrahlen auf und wandeln sie in Gleichstrom um. Der Wechselrichter macht den Gleichstrom zu Wechselstrom, der dann in den eigenen Stromkreislauf eingespeist werden kann. Voraussetzung ist ein Stromzähler mit sogenannter Rücklaufsperre. Mittlerweile sind vernetzte Wechselrichter erhältlich, die beispielsweise über WLAN die eingespeiste Menge an Strom an eine App übermitteln.

Wie wird ein Balkonkraftwerk in Betrieb genommen?

Ein Balkonkraftwerk lässt sich relativ einfach auch von Laien anschließen. Zunächst wird das Solarmodul befestigt - online finden sich zu den Solarmodulen passende Halterungen für Hauswände, für Balkongeländer und zum Aufstellen im Garten oder auf Garagendächern. Anschließend wird der Wechselrichter an das eigene Stromnetz angeschlossen. In der Regel geht das über eine normale SchuKo-Steckdose, bei der Anmeldung beim örtlichen Stromversorger helfen meist die Anbieter. Ab dem zweiten Stock aufwärts dürfen nur sogenannte Leichtmodule ohne Glas angebracht werden.

Geht das auch, wenn ich zur Miete wohne?

Grundsätzlich ja, aber es ist ratsam, die Zustimmung des Vermieters einzuholen. Außerdem sollte man darauf achten, dass das Solarmodul so befestigt wird, dass es keine Schäden an der Mietwohnung verursacht.

Was kostet ein Balkonkraftwerk und gibt es Fördergelder?

Die Kosten für ein Balkonkraftwerk sind je nach Größe und Leistung unterschiedlich. In der Regel liegen sie zwischen 500 und 1.000 Euro. Förderprogramme unterstützen beim Kauf eines Balkonkraftwerks. Seit Januar 2023 entfallen die 19 Prozent Mehrwertsteuer und es gibt regionale Initiativen: Die Stadt München fördert Balkonkraftwerke zum Beispiel mit 40 Cent pro Watt Peak. In Düsseldorf gibt es 50 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens aber 600 Euro. Und die Stadt Jena übernimmt 25 Prozent der Kosten, maximal 200 Euro.

Wie viel Strom kann ich sparen?

Für Balkonkraftwerke sind Wechselrichter mit maximal 600 Watt Peak zugelassen. Produziert das Balkonkraftwerk unter Volllast, lässt sich diese Energie sofort für Stromverbraucher im Haushalt nutzen. Bis zu 130 Euro pro Jahr lassen sich sparen, die Anschaffung amortisiert sich innerhalb von 5 bis 8 Jahren - danach liefert ein Balkonkraftwerk kostenlos Strom. Wer sein Nutzungsverhalten anpasst, spart zusätzlich: Läuft die Spülmaschine vormittags und ist die Waschmaschine auf einen Start zur Mittagszeit programmiert, dann gehen die Stromkosten nach unten. Da profitieren vor allem diejenigen, die genau wissen, wie viel Strom sie verbrauchen.

Den eigenen Stromverbrauch zuverlässig messen

Smarte Steckdosen gehören zu den erklärten Lieblingsprodukten im Smart Home. Manche Modelle haben zusätzlich eine Energiemessfunktion - so wie der Gigaset Plug 2.0: Der kompakte Zwischenstecker lässt sich in das Smart Home System von Gigaset einbinden und zeigt über die kostenlose App den Energieverbrauch des angeschlossenen Geräts. "Stromfresser im Haushalt sind so schnell identifiziert und können entweder ausgetauscht oder umsichtiger genutzt werden", sagt Franka Abraham, Senior Product Manager Smart Home bei Gigaset.

Fazit

Balkonkraftwerke können eine sinnvolle Ergänzung zur dezentralen Energieerzeugung sein. Sie sind relativ einfach zu installieren, können auch von Mietern genutzt werden und helfen dabei, den eigenen Stromverbrauch zu senken und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Smarte Steckdosen mit Messfunktion wie der Gigaset Plug 2.0 tracken den Stromverbrauch von Geräten im Haushalt und steigern das Energiebewusstsein.

Pressekontakt:

Gigaset Communications GmbH
Raphael Dörr
info.presse@gigaset.com

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