KÖTTER Unternehmensgruppe setzt Wachstumskurs fort
Umsatz steigt in 2017 auf neuen Rekordwert von 549 Millionen Euro
Essen/Düsseldorf (ots)
Die bundesweit tätige Dienstleistungsgruppe KÖTTER Services hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf den neuen Rekordwert von 549 Millionen Euro gesteigert (+ 0,7 %). Impulsgeber für das organische Wachstum waren die branchenspezifischen "Smart Service Solutions" aus Security, Cleaning und Personal Service. Sie verschaffen den Kunden zentrale Vorteile u. a. durch die ganzheitliche Versorgung rund um ihr Kerngeschäft, Synergieeffekte und einheitliche Standards.
"Das anhaltende Wachstum unterstreicht, dass wir in allen Geschäftsbereichen zukunftsfähig aufgestellt sind und sich unsere auf langfristigen Geschäftsbeziehungen und strikter Qualitätspolitik beruhende Unternehmensstrategie nachhaltig auszahlt", so Friedrich P. Kötter, u. a. Verwaltungsrat der KÖTTER SE & Co. KG Security, Düsseldorf. "Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen." Dies beinhalte, nicht auf Wachstum um jeden Preis zu setzen. "Wachstum ist kein Selbstzweck, sondern muss immer auf gesunder Substanz basieren. Erfolg durch Dumpingangebote, auf den immer mehr Marktbegleiter setzen, gibt es mit uns nicht", erklärte der Vizepräsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft. "Selbst wenn daraus punktuelle Auftragsverluste resultieren. Aber wir tragen Verantwortung für alle Beschäftigten." Zweiter und wesentlicherer Grund für die Konsolidierung der Beschäftigtenzahl bei jetzt 18.600 Mitarbeitern (- 1,6 %) sind die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung auch bei den unternehmensnahen Dienstleistungen.
Die Entwicklung der einzelnen Sparten in der Übersicht
- Security: Erneute Zuwächse wurden in der Sparte Security erzielt, die aus Neuaufträgen und Auftragserweiterungen resultierten. Rückenwind gaben die von Sicherheitsdiensten und -technik bis zum Risiko- und Gesundheitsmanagement reichenden "Smart Security Solutions". "Gerade die maßgeschneiderte Verknüpfung von Mensch, Technik und Organisation, die wir beim Betreibermodell KÖTTER SYMTO um die Übernahme von Investitionen ergänzen, bieten Auftraggebern umfassende Pluspunkte bei Sicherheit und Effizienz", sagte Friedrich P. Kötter. "Dieses Vorgehen verschafft uns wichtige Vorteile im hart umkämpften Sicherheitsmarkt." Darüber hinaus punktete KÖTTER Security als Qualitätsanbieter für Spezialdienstleistungen, z. B. im Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) oder bei Betriebs- und Werkfeuerwehren. - Cleaning: Die positive Entwicklung in der Sparte Cleaning resultierte ebenfalls aus Neuaufträgen und Auftragserweiterungen. Die Positionierung als Branchenspezialist und Qualitätsdienstleister z. B. für Logistikunternehmen, Kreditinstitute, die Industrie oder das Gesundheitswesen war von entscheidender Bedeutung. Dabei überzeugt KÖTTER Cleaning durch individuelle Reinigungskonzepte, die u. a. spezifische Hygieneanforderungen und umweltgerechte Reinigungsverfahren berücksichtigen. - Personal Service: Die Sparte Personal Service, die im vergangenen Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feierte, konnte sich ebenfalls am Markt behaupten. Dabei zahlte sich die Ausrichtung als Branchenspezialist für die Übernahme abgrenzbarer Geschäftsprozesse auf Basis von Werk- oder Dienstverträgen aus. So bietet der Dienstleister Kunden in Industrie, Logistik, Handel etc. u. a. gewerbliches, technisches und kaufmännisches Fach- und Führungspersonal für die Abdeckung von Auftragsspitzen oder übernimmt im Rahmen des "Onsite Management" vor Ort die Steuerung der beim Kunden eingesetzten Zeitarbeitskräfte.
Getragen wird die Entwicklung von fortlaufenden Investitionen in Infrastruktur, Personal und Qualitätsmanagement. Stichwort Infrastruktur: Prägendes Beispiel aus 2017 ist die neue Notruf- und Serviceleitstelle (NSL), die gemeinsam mit dem gleichfalls neuen Hightech-Rechenzentrum und weiterer Versorgungssicherheit für den gesamten Campus am Stammsitz Essen deutlich über die strengen Anforderungen der europäischen Leitstellennorm 50518 hinaus geht und so europaweit Maßstäbe in den Branchen für Sicherheits- und Facility-Services setzt. Flankiert werden die hohen Standards bei IT-, Daten-, Ausfall- und Übertragungssicherheit durch organisatorische Maßnahmen gemäß DIN EN 50600 (Infrastrukturen von Rechenzentren) bzw. DIN ISO 27001 (Informationssicherheits-Managementsysteme). "Diese Gesamtlösung bildet die Grundlage für sichere Digitalisierung", betont Friedrich P. Kötter. Stichwort Personal: Das Aus- und Weiterbildungsvolumen summierte sich 2017 auf rund 900.000 Stunden. Dabei entfielen fast zwei Drittel auf die eigene Akademie, die ihr Standortnetz weiter ausbaute und zudem durch die Ausgründung als KÖTTER Akademie GmbH & Co. KG noch gezielter auf die Bildungs- und Rekrutierungsanforderungen in den regionalen Märkten eingehen kann. Stichwort Qualitätsmanagement: Neben der angeführten NSL-Zertifizierung erfolgte in 2017 zusätzlich die erfolgreiche Umstellung der Zertifizierungen DIN EN ISO 9001 und 14001 (Qualitäts- bzw. Umweltmanagementsysteme) auf die aktuellen Anforderungen. Auch hierdurch können Kunden auf einheitlich hohe, branchenspezifische und gesetzeskonforme Prozesse vertrauen.
Entscheidende Impulse für die Zukunftsentwicklung sollen von der Digitalisierungs-Offensive ausgehen, die mit der neuen NSL ein Ausrufezeichen gesetzt hat. "Diesen Weg wollen wir mit Hochdruck fortsetzen und unsere Smart Service Solutions um hochdigitalisierte Komponenten wie Abruf von Live-Informationen, digitalisierte Qualitätskontrollen oder digital optimierte Prozesse beim Personalmanagement ausbauen", betonte der Familienunternehmer. "Auf diese Weise werden wir noch engerer Teil der Wertschöpfungskette unserer Kunden." Gleichzeitig werde Security 4.0 umfassende Antworten auf die wachsenden Herausforderungen durch Cybercrime bereithalten.
Das Thema Digitalisierung ist aus Sicht von Friedrich P. Kötter gleichzeitig "mahnendes Beispiel für dringend erforderliche Reformen, bei denen die Politik aufs Tempo drücken muss". Denn die aktuell florierende Konjunktur dürfe nicht den Blick dafür verstellen, dass z. B. das Breitbandnetz in zahlreichen Regionen nicht mit den technologischen Anforderungen speziell von "Industrie 4.0" mithalte. "Deutschland darf hier im globalen Wettbewerb nicht den Anschluss verlieren. Sonst wird dieser Reformstau mittel- und langfristig Wachstum kosten - mit Negativ-Auswirkungen auch für uns als Dienstleister", erklärte Friedrich P. Kötter. Ähnlich dringenden Handlungsbedarf sieht er auch bei der Modernisierung der klassischen Verkehrsinfrastruktur sowie beim Bürokratieabbau und bei der weiter hohen Abgabenbelastung der Unternehmen.
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