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Drohende Diesel-Fahrverbote: Alternative Autogas fördern
Deutscher Verband Flüssiggas appelliert für breit angelegte Luftreinhaltungsstrategie

Berlin (ots)

Mit seiner heutigen Entscheidung hat das Bundesverwaltungsgericht die Tür geöffnet für Diesel-Fahrverbote, die die Luftqualität in Innenstädten verbessern sollen. Das Bundesverkehrsministerium arbeitet laut Medienberichten bereits an einer Regelung über die Straßenverkehrsordnung, die örtliche Fahrverbote unabhängig von Luftreinhalteplänen ermöglichen soll. Nach Ansicht des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) ist eine breit angelegte Mobilitätsstrategie notwendig, die auch schadstoffarme Alternativen wie Autogas effektiver einbindet.

Erst kürzlich haben sich CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass sie Fahrverbote vermeiden möchten. "Nun aber könnten Millionen von Diesel-Fahrern für Versäumnisse in der Luftreinhaltungspolitik abgestraft werden", erklärt DVFG-Vorsitzender Rainer Scharr anlässlich der heutigen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes und den bekanntgewordenen Plänen des Bundesverkehrsministeriums. "Fahrverbote mögen als Notbremse Wirkung zeigen. Sie können aber eine breit angelegte Mobilitätsstrategie zur Verbesserung der Luftqualität keineswegs ersetzen", mahnt Scharr. Die nächste Bundesregierung sei jetzt umso mehr gefordert, die Autofahrer nicht alleine zu lassen. "Wir plädieren dafür, Verbrauchern die Entscheidung für emissionsarme Alternativen zu erleichtern", erläutert der DVFG-Vorsitzende. Autogas-Fahrzeuge stoßen bis zu 51mal weniger Stickoxid aus als Diesel-Pkw und bis zu 99 Prozent weniger Feinstaub als Benziner. "Die Bundesregierung sollte angesichts dieser Vorteile nicht ausschließlich auf die Elektromobilität setzen, die auf absehbare Zeit nicht breitenwirksam beim Verbraucher ankommen wird. Eine Kauf- oder Umrüstungsprämie für Autogas-Fahrzeuge hingegen stieße sicherlich auf lebhaftes Interesse", so Scharr. Der positive Trend bei den Autogas-Neuzulassungszahlen 2017 sei hierfür ein eindeutiges Indiz. Autogas werde auch wegen seiner überzeugenden Infrastruktur von über 7.100 Tankstellen sehr gut angenommen.

Pressekontakt:

Sabine Egidius
Tel.: 030 / 29 36 71 - 22
E-Mail: presse@dvfg.de
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