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Electronica-Trend-Index 2020: Smart Cars sollen Dieben das Handwerk legen

München (ots)

85 Prozent der Bundesbürger wünschen sich, dass Autos der Zukunft einen Diebstahl selbst erkennen und die Polizei rufen. Gleichzeitig sollen Smart Cars selbständig ihren Parkplatz finden (77 Prozent), sich per Ferndiagnose warten lassen (73 Prozent) oder andere Fahrzeuge vor Gefahren warnen (71 Prozent). Das sind Ergebnisse des electronica-Trend-Index 2020. Dafür wurden im Auftrag der Weltleitmesse "electronica" insgesamt 7.000 Verbraucher in 7 Ländern rund um den Globus befragt - darunter 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ in Deutschland.

"80 Prozent der Innovationen im Automobilbau werden heutzutage von Mikroelektronik und Software angetrieben", sagt Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München und zuständig für die electronica. "Bis 2020 werden fünf Mal so viele Neufahrzeuge mit Online-Anbindung vom Band der Autohersteller laufen wie heute." Die digitale Vernetzung der Fahrzeuge macht es möglich, dass Autos mit Sensoren einen Diebstahlversuch erkennen und im Notfall selbstständig die Polizei rufen. Die Sicherheitskräfte werden anschließend mit Positionsdaten über den aktuellen Standort des Fahrzeugs informiert, um so die Täter zu fassen.

Mit Blick in das Ausland zeigt sich, dass die Verbraucher in jedem Markt unterschiedliche Schwerpunkte setzen, wenn es um smarte Autoelektronik geht. So ist 76 Prozent der Italiener der digitale Diebstahlschutz im Auto der Zukunft ausdrücklich wichtig - in Großbritannien sind es 59 Prozent und in Japan nur 45 Prozent.

Bei den Wünschen nach smarter Autoelektronik ergeben sich zudem nach Altersgruppen analysiert interessante Unterschiede: So ist beispielsweise in Deutschland für 63 Prozent der Menschen mittleren Alters (35 bis 54) wichtig, dass die Fahrzeuge Online-Unterhaltung während der Reisezeit bieten. In der Altersklasse 55-plus finden solche Entertainment-Wünsche dagegen deutlich weniger Anhänger (43 Prozent). Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Frage nach innovativer Antriebstechnik: 71 Prozent der mittleren Altersgruppe (35 bis 54) halten es für wichtig, dass ein smartes Auto über einen elektrischen Antrieb verfügt. In der Generation 55-plus steht das Elektroauto dagegen weniger hoch im Kurs (56 Prozent).

"Wie der electronica-Trend-Index zeigt, wird die Technik der Zukunft weltweit positiv bewertet, wenn damit das Leben der Menschen sicherer und einfacher gestaltet wird", sagt Falk Senger. "Allerdings zeichnet die Umfrage-Auswertung ein ganz individuelles Verbraucherprofil aller 7 Länder." So setzen die Menschen in den USA beispielsweise bei Sicherheit, Umwelt oder Entertainment ganz andere Schwerpunkte als die Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, China oder Japan. Ein Zukunftsthema wie Car-Sharing illustriert die abweichende Sicht in den Regionen. In China bewerten die Verbraucher ein smartes Auto, das seinen Standort meldet und so Abrechnungen für eine Car-Sharing-Nutzung ermöglicht als gute Idee. In Italien begrüßen das 76 Prozent - in Deutschland, Großbritannien und Japan aber nur rund 50 Prozent. "Auf der Weltleitmesse electronica vom 8. bis 11. November in München tauscht sich die internationale Elektronikbranche über die Zukunft der vernetzten Welten aus - mehr als 2.800 Aussteller zeigen Innovationen", so Falk Senger.

Über die electronica

Die electronica ist die Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen der Elektronik. Die Messe ist der wichtigste internationale Branchentreffpunkt der Elektronikindustrie und bietet zudem ein Rahmenprogramm mit Foren und Konferenzen wie der electronica Automotive Conference, der embedded platforms conference, der IT2Industry und dem Wireless Congress. Zudem wird 2016 erstmals der electronica Fast Forward Award ausgelobt. An der electronica 2014 nahmen 73.189 Besucher und 2.725 Aussteller teil. Die electronica findet seit 1964 alle zwei Jahre in München statt. Die nächste Veranstaltung ist vom 8. bis 11. November 2016. www.electronica.de

electronica weltweit

Neben der electronica organisiert die Messe München International die electronica China und electronica India. Zu diesem Netzwerk an Elektronikmessen zählen zudem die productronica in München, die productronica China, die productronica India sowie die eAsia.

Messe München

Die Messe München ist mit mehr als 40 eigenen Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien am Standort München und im Ausland einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM - Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Außerdem veranstaltet die Messe München Fachmessen in China, Indien, der Türkei, in Südafrika und Russland. Mit einem Netzwerk von Beteiligungsgesellschaften in Europa, Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen für mehr als 100 Länder, ist die Messe München weltweit präsent.

Pressekontakt:

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Carsten Heer
Tel. +49 (0) 40 822 44 284
E-Mail: redaktion@econ-news.de

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