Lebensqualität steigt durch Carsharing enorm! Aktuelle Studie aus den USA zeigt positive Effekte des Carsharings: Es hilft, die Luftqualität, Stauhäufigkeit und das Parkplatzangebot zu verbessern
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Leinfelden-Echterdingen (ots)
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Menschen zieht es immer stärker in die Städte - mit gravierenden Folgen: Verstopfte Straßen und Staus durch die Parkplatzsuche bereiten immer mehr Kopfzerbrechen. Genau aus diesem Grund greifen immer mehr Menschen auf das Carsharing-Angebot zurück. Knapp 1,3 Millionen Menschen sind aktuell in Deutschland bei einem oder mehreren Carsharing-Anbietern registriert. Dieser Trend sorgt für eine deutlich bessere Lebensqualität in Großstädten - wie eine Studie der Berkeley Universität in Kalifornien belegt. Vor allem das flexible Carsharing-Modell von car2go ohne feste Mietstationen hat klare Vorteile für die Städte und ihre Bewohner. Wir haben uns darüber mit Thomas Beermann, Geschäftsführer vom Carsharing-Anbieter car2go Europe unterhalten:
1. Frage: Herr Beermann, das Ergebnis der Studie aus den USA fällt eindeutig aus: Die Lebensqualität in Großstädten wird durch das Carsharing deutlich verbessert. Woran wird das unter anderem festgemacht? Es sind dabei ganz klare Vorteile herausgekommen. Das heißt, dass car2go die Anzahl der Fahrzeuge in den Städten deutlich verringert. Dadurch wird natürlich Parkraum frei. Wenn Parkraum frei wird und Pkw abgeschafft werden, wirkt sich das positiv auf die Emissionen und die Luftqualität aus, und zudem ist es eine hervorragende Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr. Wenn Sie Ihr eigenes Auto nicht benutzen, machen Sie ja nicht jede Fahrt mit einem Carsharing-Auto, sondern manchmal gehen Sie, manchmal nehmen Sie das Fahrrad, manchmal nehmen Sie den Bus und manchmal nehmen Sie ein Carsharing-Auto. (0:32)
2. Frage: Welchen Einfluss hat Carsharing in einer Stadt laut der Studie denn auf die Nutzung eigener Pkw? Die Studie hat gezeigt, dass zwischen sieben und zehn Prozent sich dazu entschieden haben, kein eigenes Auto mehr anzuschaffen. Das heißt, es wird deutlich reduziert. Und in dem Zeitraum, indem die Studie stattgefunden hat, wurden 28.000 Fahrzeuge abgeschafft. Das heißt also: weniger Autos, mehr Lebensqualität. (0:18)
3. Frage: Wie sieht es mit dem Parkplatzmangel aus - kann das Problem ebenfalls durch Carsharing gelöst werden? Free-float Carsharing hilft sehr stark, Parkraum frei zu machen, indem es die Autos von der Straße nimmt. Und weniger Fahrzeuge führen eben dazu, dass mehr Parkraum frei wird. Zudem muss man auch dazu sagen, dass die Nutzung von car2go Fahrzeugen deutlich höher ist und zwar bis zu vier Mal. Bedeutet: Ein Privatfahrzeug wird am Tag bundesweit im Durchschnitt eine Stunde lang benutzt, ein car2go Fahrzeug vier Stunden. Das bedeutet natürlich, es wird weniger Parkraum blockiert. (0:28)
4. Frage: Welche positiven Nebeneffekte hat das Carsharing sonst noch, Stichwort Luftqualität? Lokal, insbesondere durch die Reduktion von Stickoxyden, von Feinstaub und die CO2-Emission.Wobei man dazu sagen muss, dass die Autos, die durch car2go reduziert werden, relativ alte Autos sind, wenn keine Wiederbeschaffung da ist, während unsere Autos mit der modernsten Abgastechnologie ausgestattet sind. Das heißt, die meisten Autos, die da von der Straße verschwinden, sind mehr als zehn Jahre alt, unsere sind zwölf oder 24 Monate alt und mit modernster Abgastechnologie ausgestattet. (0:34)
5. Frage: Und in einigen Metropolen sind Ihre Fahrzeuge sogar rein elektrisch betrieben... Wir haben weltweit drei Städte, die mit voll elektrischen Fahrzeugen betrieben werden, das sind Amsterdam, Stuttgart und Madrid. Dort haben wir 1.300 Fahrzeuge, die alle nur mit grüner Energie betrieben werden, die also lokal komplett emissionsfrei sind und damit einen wesentlichen Beitrag zu Vermeidung von CO2-Emissionen beitragen. (0:26)
5. Frage: Welche Auswirkungen hat das Carsharing auf die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel - fahren die Menschen weniger mit Bus und Bahn? Es gibt eine sehr hohe Korrelation zwischen ÖPNV-Nutzung und Carsharing-Nutzung. Das heißt: car2go Nutzer haben überproportional sogar ein Abo von einem ÖPNV-Anbieter. Die Berkeley-Studie hat in diesem Zusammenhang gezeigt, dass car2go User öffentliche Verkehrsmittel häufiger benutzen. Das andere Thema sind die Knotenpunkte. Wir können ja den Bedarf und die Nachfrage ganz genau an den Hotspots erkennen. Das sind die meist benutzten Plätze, da werden die meisten Autos an- und abgemietet, weil das als Übergangslösung für den letzten Kilometer genommen wird. (0:36)
6. Frage: Die Studie wurde in den USA durchgeführt. Gibt es auch ähnliche Erhebungen für deutsche Großstädte, und wenn ja, was sind die Ergebnisse? In München wurde beispielsweise die EVA-Studie durchgeführt und in Wien wurde auch eine Studie durchgeführt. Die Zahlen variieren zwischen der Nordamerika-Studie und den europäischen Studien. Sie kommen aber insgesamt zu denselben Ergebnissen: Free-float Carsharing hat positive Effekte auf den Ballungsraum, dass auch mehr ÖPNV genutzt wird und dass Autos weniger genutzt oder nicht mehr angeschafft werden. (0:30)
Abmoderation:
Eine aktuelle Studie aus den USA belegt: Das flexible Carsharing-Modell von car2go verbessert die Lebensqualität in Großstädten enorm. Durch das Anmieten eines smart oder Mercedes konnte allein im vergangenen Jahr die Pkw-Anzahl in den fünf untersuchten Städten in Nordamerika um 28.000 Fahrzeuge reduziert werden.
car2go ist Marktführer im Bereich des vollflexiblen Carsharings. An weltweit 30 Standorten können smart fortwo und Mercedes-Benz Fahrzeuge überall und jederzeit zu günstigen Minuten-Preisen angemietet werden. Das Finden, Buchen und Bezahlen der Fahrzeuge wird über das Smartphone abgewickelt. Mehr als zwei Millionen Members nutzen das Angebot von car2go und starten durchschnittlich alle 1,5 Sekunden eine Miete mit einem der über 14.000 Fahrzeuge.
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