Der Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist NAKO Botschafter. Prof. Dr. Tim Meyer: Über den Nutzen der NAKO Studie für Wissenschaft und Politik
Heidelberg (ots)
Der Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Prof. Dr. Tim Meyer, ist zum NAKO Botschafter geworden. "Bislang hatte die NAKO Gesundheitsstudie ausschließlich Botschafter, die sich auf lokaler Ebene engagiert haben, wie z. B. der Talk- und Showmaster Frank Elstner und der Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen im Falle von Freiburg oder die Handballmannschaft Rhein-Neckar Löwen für Mannheim", konstatiert Prof. Dr. Klaus Berger, NAKO Vorstandsvorsitzender. "Professor Meyer ist der erste NAKO Testimonial, der für die Studie, deren Ziele und Nutzen für Wissenschaft und Politik bundesweit eintritt."
Was ist der Zweck der NAKO?
Die NAKO Gesundheitsstudie ist eine große, bevölkerungsbasierte Studie, die an 18 Studienzentren in ganz Deutschland durchgeführt wird. Die im Rahmen der NAKO gesammelten Daten geben Auskunft über den Gesundheitszustand und die Häufigkeit wichtiger Erkrankungen in der deutschen Bevölkerung. Erforscht werden sowohl die Protektiv- als auch Risikofaktoren, die zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und der Entstehung von Volkskrankheiten (wie Krebs, Herz- und Gefäßerkrankungen) beitragen. Mit Hilfe der NAKO Gesundheitsstudie können die Wissenschaftler Marker zur Früherkennung wichtiger Erkrankungen und der Beschreibung ihres präklinischen Verlaufs, d.h. bevor Symptome auftreten, identifizieren. Dadurch leistet die NAKO einen Beitrag zu Verbesserung der Prävention. "Ohne einen repräsentativen Ansatz, wie ihn die NAKO verkörpert, lassen sich aus meiner Sicht viele wissenschaftliche Fragen von nationalem Interesse nicht seriös angehen", unterstreicht Tim Meyer, der auch Vorsitzender der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und Stellvertretender Vorsitzender des Medical Committee der UEFA (Union des associations européennes de football) ist. Die NAKO Studie stellt eine wichtige Informationsquelle für die Wissenschaft, aber auch die Politik dar. "Der Politik können Ergebnisse der Studie als Faktengrundlage dienen, um wirksame Initiativen zu entwickeln", so Prof. Klaus Berger.
Warum identifiziert sich der Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit den Zielen NAKO?
"Die der NAKO zugrunde liegenden Konzepte unterstütze ich in gesamter Breite und würde mich freuen, wenn der Sport zukünftig eine starke Berücksichtigung findet. Das hätte er angesichts seines Potenzials für die Gesundheitsprävention gewiss verdient. Auch in meinem Fachgebiet, der Sport- und Präventivmedizin, finden sich diverse Fragestellungen, die nur oder zumindest deutlich besser unter Zuhilfenahme von NAKO-Daten zu lösen sind. Dazu zählen insbesondere die Effekte der körperlichen Fitness auf andere Funktionen, z. B. der Lunge aber auch kognitive Leistungen und die Langzeitwirkung körperlicher Aktivität auf das Entstehungsrisiko von Erkrankungen wie dem Diabetes, dem Herzinfarkt und dem Schlaganfall." Der erfahrene Mediziner hat dabei zwei zentrale Aspekte vor Augen: die Relevanz der Studie für die nationale und internationale Wissenschaftscommunity und die Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse und Fakten bei politischen Entscheidungen.
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis Ende Mai haben über 165.000 Personen (davon über 22.500 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung) an der NAKO Studie teilgenommen. Weitere Informationen unter www.nako.de.
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