MEDICA und ComPaMED 2005 in Düsseldorf kurz vor dem Start - Medizintechnik-Branche wächst im Ausland
Düsseldorf (ots)
In der kommenden Woche, vom 16. bis 19. November 2005, blickt die internationale Medizinbranche wieder nach Düsseldorf. Dann starten die weltgrößte Medizinmesse MEDICA, 37. Weltforum der Medizin mit Kongress, und die ComPaMED, 14. Internationale Fachmesse für Komponenten, Vorprodukte und Rohstoffe für die medizinische Fertigung (Vorjahr: 136.000 Fachbesucher). Insgesamt über 4.400 Aussteller aus 67 Nationen - so viele wie noch nie zuvor in der Veranstaltungsgeschichte - präsentieren in den komplett belegten 18 Hallen des Messegeländes innovative Produkte und Dienstleistungen rund um Klinik und Praxis, zwei Drittel sind internationale Aussteller.
Die Anbieter, insbesondere die deutschen Hersteller von Medizintechnik und -produkten, erhoffen sich von der MEDICA positive Impulse für ihre Geschäftstätigkeit. Die Jahresprognose fällt nach aktuellen Informationen der Industrieverbände SPECTARIS und ZVEI eher zweispältig aus. Demnach erwarten die deutschen Unternehmen einen Zuwachs ihres Auslandsgeschäfts um 12,5 Prozent auf rund 8,9 Milliarden Euro, während die Inlandsumsätze auf Grund der schwierigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen um 3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro sinken werden. "Leicht optimistisch" schauen unterdessen die Mitgliedsunternehmen des Verbandes BVMed in das Jahr 2006. Einem aktuellen, zur MEDICA präsentierten Branchenbericht des BVMed zufolge beläuft sich das Gesamtmarktvolumen für Medizintechnologien sowie Medizinprodukte auf rund 20 Milliarden Euro in Deutschland. Als äußerst erfreulich wird die Beschäftigungssituation der medizintechnischen Industrie beschrieben. So gaben 47 Prozent der für den Bericht befragten Mitgliedsunternehmen an, gegenüber dem Vorjahr mehr Arbeitsplätze geschaffen zu haben. Bei 26 Prozent gab es keine Veränderungen.
Die medizintechnische Industrie gehört demnach zu den wenigen Branchen in Deutschland, in denen noch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. In diesem Zusammenhang verwies Wilhelm Niedergöker, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, im Rahmen einer Pressekonferenz zur MEDICA 2005 auf die hervorgehobene Bedeutung der Gesundheitswirtschaft insgesamt als Beschäftigungs- und Standortfaktor: "Über die Potenziale des Gesundheitsmarktes als Wachstumstreiber wird in Deutschland leider viel zu wenig geredet. Dabei ist die Gesundheitswirtschaft in Deutschland Arbeitgeber Nr. 1! Mehr als 4,2 Millionen Menschen sind hier zu Lande in Gesundheitsberufen tätig."
Viele Innovationen für die ambulante und stationäre Versorgung
Präsentiert wird im Rahmen der MEDICA die gesamte Bandbreite an Innovationen für die ambulante und stationäre Versorgung: von Labortechnik und Diagnostika, Physiotherapieprodukte und Bedarfsartikel über Elektromedizin und Medizintechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik für Gesundheitseinrichtungen, bis hin zur Raumeinrichtung und dem Thema Facility Management.
Zahlreiche in der Branche etablierte und anerkannte Sonderschauen wie zum Beispiel die MEDICA MEDIA (Kommunikationsplattform für Telemedizin), MEDICA meet. IT (Anwenderforum für medizinische IT), das Physiotherapie Forum oder auch die MEDICA VISION (Präsentationen der Forschungseinrichtungen) bereichern das Angebot der weltweit größten Medizinmesse.
Besonders im Blickfeld des Fachbesucherinteresses dürften Soft-, Hardware- und Telematik-Infrastrukturen hinsichtlich der bevorstehenden Einführung der elektronischen Gesundheitskarte sowie bezogen auf ein verstärktes Zusammenspiel von ambulanten und stationären Versorgungseinheiten stehen. Denn davon versprechen sich alle Akteure des Gesundheitswesens die größten Effizienzgewinne und Vorteile hinsichtlich der Optimierung von Versorgungsabläufen.
Der MEDICA-Kongress, mit über 600 Referenten größter interdisziplinärer Medizinkongress Deutschlands, präsentiert unterdessen (im CCD. Süd) parallel zur MEDICA-Fachmesse aktuelle Forschungsergebnisse aus Diagnostik und Therapie sowie Lösungen für Alltagsprobleme in Klinik und Praxis. Neben mehreren Symposien zur Kardiologie, Onkologie und Stammzelltherapie steht in diesem Jahr die Notfallmedizin im Vordergrund. Ärzte können sich ihre gesamten Jahrespunkte für die zertifizierte Fortbildung auf dem Kongress erarbeiten.
Mit großem Interesse blickt die medizinische Fachwelt ebenfalls auf die parallel zur MEDICA stattfindende ComPaMED (Laufzeit: 16. bis 18. November), die international führende Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung. 300 Aussteller aus 27 Nationen bedeuten gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs um 15 Prozent. Das Messeangebot umfasst die Bereiche: Bauteile/ Module/ Komponenten; Antriebssysteme; Schläuche; Filter; Pumpen; Ventile; Ausrüstungen und Technologien für die Herstellung medizinischer Geräte; Rohmaterialien; Klebstoffe; Be- und Verarbeitung; Testsysteme und Prüfdienste; Verpackung sowie Dienstleistungen. Zielgruppe der ComPaMED sind Produktionsleiter, Leiter des Forschungs- und Entwicklungsbereichs und alle Personenkreise, die sich mit der Planung der Herstellung medizinischer Produkte beschäftigen.
Die Brücke von der Theorie zur Praxis schlagen MEDICA und ComPaMED traditionell auch im Zusammenspiel mit dem Deutschen Krankenhaustag (CCD. Ost). Während sich der MEDICA-Kongress mit seinen Veranstaltungsreihen und Kursen an alle medizinsichen Berufsgruppen richtet, werden in den Referaten des Deutschen Krankenhaustages vor allem Themen für das Klinik-Management behandelt. Der 28. Deutsche Krankenhaustag steht unter dem Leitthema "Krankenhaus 2006 - Schließung oder Zukunft?" und greift die momentanen Umstrukturierungsprozesse in den rund 2.200 deutschen Kliniken auf.
Die Hallen sind täglich von 10 bis 18:30 Uhr geöffnet, am Samstag bis 17:00 Uhr. Der Tages-Eintritt kostet 20 EURO, ermäßigt 10 EURO.
Weitere Informationen im Internet: http://www.medica.de / http://www.compamed.de
Pressekontakt:
Pressereferat MEDICA und ComPaMED 2005:
Messe Düsseldorf GmbH
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Tel. +49(0)211-4560-444 /-549
FAX +49(0)211-4560-8548
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