Über 8 Millionen IKT-Fachleute 2016 in der EU beschäftigt
Luxemburg (ots)
Im Jahr 2016 waren in der Europäischen Union (EU) 8,2 Millionen Personen als Fachleute für Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) beschäftigt, was 3,7% der Gesamtbeschäftigung entspricht. Mit Hinblick auf die Bedürfnisse einer mehr und mehr digitalisierten Welt haben sowohl die Zahl als auch der Anteil der IKT-Fachleute an der Gesamtbeschäftigung in den vergangenen Jahren stetig zugenommen.
In diesem Berufszweig sind vorwiegend Männer tätig: 2016 waren mehr als 8 von 10 IKT-Fachleuten in der EU männlich (83,3%). Zudem sind in diesem Zweig hauptsächlich hochqualifizierte Arbeitskräfte beschäftigt. Mehr als 6 von 10 IKT-Fachleuten (61,8%) besaßen mindestens einen tertiären Bildungsabschluss. In Deutschland waren 2016 83,4% der IKT-Fachleute männlich und 49,6% besaßen einen tertiären Bildungsabschluss, womit Deutschland nach Italien (32,8%) den niedrigsten Anteil von IKT-Fachleuten mit tertiärem Bildungsabschluss aufwies.
Im Jahr 2016 entfiel die Hälfte aller in der EU beschäftigten IKT-Fachleute auf drei Mitgliedstaaten: das Vereinigte Königreich (1,6 Millionen Personen), Deutschland (1,5 Mio.) und Frankreich (1,0 Mio.). In Deutschland machten IT-Fachleute 3,7% der Gesamtbeschäftigung aus.
Mehr als jeder dritte IKT-Spezialist (36,3%) in der EU war jünger als 35 Jahre und in der Mehrzahl der Mitgliedstaaten waren bei den IKT-Fachleuten im Verhältnis mehr Personen jünger als 35 als bei den Erwerbstätigen insgesamt. In Deutschland waren 35,9% der IKT-Fachleute unter 35, gegenüber 30,8% der Erwerbstätigen insgesamt.
2016 beschäftigte 1 von 5 Unternehmen in der EU (20%) IKT-Fachleute und knapp 1 von 10 (9%) stellte IKT-Fachleute ein bzw. wollte dies tun. Jedoch hatten 2016 41% der Unternehmen, die IKT-Fachleute einstellten oder einstellen wollten, Schwierigkeiten freie Stellen zu besetzen. In Deutschland lag dieser Anteil bei 52%.
Diese Daten werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht und fließen insbesondere in mehrere politische Strategien der EU ein, vor allem Initiativen im Rahmen der Strategie für einen digitalen Binnenmarkt.
Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Webseite abrufbar: http://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.
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