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Welches ist das beste Girokonto?

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Welches ist das beste Girokonto?

Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps zur Auswahl des passenden Girokontos und beleuchtet den Kontenvergleich der Bafin

Ob Einkäufe, Miete oder Urlaubsreisen: Ein Girokonto ist im täglichen Leben unverzichtbar. Mittlerweile führen die Kreditinstitute in Deutschland mehr als 100 Millionen Girokonten. Dabei gibt es zahlreiche Unterschiede, etwa bei monatlichen Grundgebühren oder Zusatzkosten für Transaktionen und Karten. Immer wieder werden Konditionen geändert und die Preise erhöht. Auf jeden Fall ein Grund, über einen Kontowechsel nachzudenken. Aber wie findet man das beste Girokonto? „Verbraucher:innen sollten unbedingt verschiedene Preismodelle und Gebühren vergleichen”, rät David Riechmann, Jurist und Bankenexperte der Verbraucherzentrale NRW. „Denn regelmäßige Kosten summieren sich, auch wenn die Einzelbeträge klein erscheinen mögen.“ Um das passende Konto zu finden, können Verbraucher:innen seit kurzem eine unabhängige Vergleichsseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) nutzen, die alle erhältlichen Girokonten der verschiedenen Institute umfasst. Die Verbraucherzentrale NRW erklärt, worauf man bei der Bank- und Kontoauswahl achten sollte.

  • Die Kosten vergleichen Eines der wichtigsten Kriterien: die Kosten. Es gibt je nach Bank oder Sparkasse verschiedene Preismodelle und Gebühren. Einige Banken berechnen Pauschalpreise für die Kontoführung, andere einen Grundpreis plus Kosten für einzelne Buchungsvorgänge. Aber es gibt auch Institute mit kostenloser Kontoführung. Teilweise ist das jedoch an Bedingungen geknüpft, etwa an bestimmte monatliche Geldeingänge. Auch mögliche Kosten für Daueraufträge oder die Zinssätze für Dispositionskredite und geduldete Überziehungen sollte man prüfen.
  • Die Erreichbarkeit vergleichen Je nach Bankhaus oder Sparkasse unterscheidet sich die Dichte an Filialen oder Geldautomaten enorm. Verbraucher:innen sollten prüfen, was in ihrem Umfeld verfügbar ist und welche Gebühren eventuell für die Nutzung der Automaten anderer Banken anfallen. Ideal ist ein dichtes Netz an kostenlosen Geldautomaten. Direktbanken unterhalten in der Regel keine Geschäftsstellen, sondern erledigen alle Geschäfte via Telefon, Fax oder Computer.
  • Den Service vergleichen Für Alltag und Urlaub sind meist verschiedene Bezahlkarten gefragt, von Giro-, Debit- bis Kreditkarte. Hier sollte man Kosten und Konditionen für mögliche Ersatzkarten im Fall von Verlust oder Diebstahl erfragen. Einige Kreditinstitute bieten spezielle Konditionen für Studierende, Auszubildende, Rentner:innen, Selbstständige oder Gewerkschaftsmitglieder an.
  • Was bietet der Bafin-Vergleich? Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, kurz Bafin, hat Banken und Sparkassen verpflichtet, alle wichtigen Informationen zu Girokonten und Basiskonten zur Verfügung zu stellen. Somit ist erstmals eine neutrale und vollständige Übersicht abrufbar. Bei der Suche nach dem passenden Konto helfen Filtermöglichkeiten nach Postleitzahl, Kontoführungsgebühren, Dispo oder Guthabenzinsen. Bisher musste man dafür private Vergleichsportale nutzen oder bei verschiedenen Banken die einzelnen Modelle heraussuchen und nebeneinander legen. Ebenfalls einstellen lässt sich ein Filter, welche Banken den Kontoauszug in Papier zur Verfügung stellen oder ob neben der gesetzlichen auch eine freiwillige weitergehende Einlagensicherung besteht. Auch abrufbar ist die Antwort darauf, ob bei einem regelmäßigen Mindestgeldeingang die Kontoführungsgebühren günstiger werden oder sogar entfallen. Allerdings müssen Verbraucher:innen hier genau hinschauen, denn man kann den Mindesteingangsbetrag finden, aber nicht die konkrete Folge davon. Dazu geben manche Banken den teureren Preis an und sagen, es wird günstiger, andere geben den günstigeren Preis an und sagen, es wird teurer bei fehlendem Geldeingang. Die Kontoeröffnung übernimmt die Bafin übrigens nicht.

Weiterführende Infos und Links:

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Helmholtzstr. 19
40215 Düsseldorf
Tel.: 0211/91380-1101
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