Presse- und Informationszentrum des Sanitätsdienstes der Bundeswehr
Indienhilfe: Gesund bleiben
Neu-Delhi (ots)
April und Mai sind in Indien die heißesten Monate des Jahres. Tageshöchstwerte von über 45°C sind möglich und fordern Mensch und Material aufs Äußerste. Dazu kommt eine hohe Luftverschmutzung, seltene Krankheiten und hygienische Zustände, die sich deutlich von denen in Deutschland unterschieden.
Schon vor dem Abflug nach Indien machte Oberfeldarzt Harald Berling dem Team aus dem Sanitätsdienst klar: In Indien besteht nicht nur die Gefahr einer Coronainfektion. Auch andere Krankheiten und die hohen Temperaturen können die Gesundheit der Soldatin und Soldaten gefährden. Gerade der Temperaturunterschied zwischen Deutschland und Indien von mehr als 30°C können am Anfang dem Team zu schaffen machen. "Eine Anpassungsphase von einigen Tagen, die der Körper braucht, um sich auf diese Temperaturen einzustellen, ist sinnvoll und notwendig", erklärt der 46-jährige Internist aus dem Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, der die ganze Zeit das Team in Indien begleitet. Um gesundheitlichen Probleme vorzubeugen, versuchte das Team daher zu Beginn des Einsatzes nur kurze Zeit in der Hitze Indiens zu arbeiten. Weitgehend akklimatisiert konnte so der Aufbau nach dem Eintreffen des Materials beginnen.
Gefahren im Blick
Eine weitere Gefahr für das deutsche Einsatzkontingent stellen Krankheiten dar. Dazu zählen durch Mückenstiche übertragene Infektionen wie Dengue und viele weitere fieberhaften Erkrankungen. Aus diesem Grund erhielten die Soldatin und alle Soldaten vor dem Abflug spezielle Uniformen für heiße Gebiete, die zusätzlich mit einem sogenannten Vektorenschutz imprägniert sind und Mücken abhalten. Zusätzlich musste das Team sich zu jeder Tag- und Nachtzeit durch reichlich Insektenschutzmittel (Repelentien) vor den fliegenden Plagegeistern schützen.
Eine weitere Gefahr geht von Krankheiten aus, die über Nahrung oder Flüssigkeiten übertragen werden. "Bekannte Verursacher von Durchfallerkrankungen sind beispielsweise die Cholera oder Typhus", erklärt Berling. "Beim Essen sollte wie in anderen tropischen Ländern der Grundsatz "peel it, cook it or forget it!" (Schäle es, koche es oder lass es!) beachtet werden."
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