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Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)

Neubewertung zahnärztlicher Leistungen abgeschlossen

Berlin (ots)

Am 3. und 4. Juni 2003 konnte durch Beschlüsse des
Bundesausschusses Zahnärzte und Krankenkassen und des Erweiterten
Bewertungsausschusses ein neuer Leistungskatalog für zahnärztliche
Leistungen (BEMA) festgelegt werden. Damit war ein Gesetzesauftrag
aus der GKV-Reform 2000 zu Ende gebracht. Die zahnärztlichen
Leistungen sollten ursachengerecht, substanzschonend und
präventionsorientiert beschrieben und bewertet werden. Bei diesem
sehr umfangreichen Auftrag war von Anfang an klar, dass die vom
Gesetzgeber gesetzte Frist bis Mitte 2002 nicht einzuhalten war. War
doch der BEMA bis auf wenige Ergänzungen bereits 40 Jahre alt und
spiegelte längst nicht mehr den Stand der Wissenschaft wider.
Zum Bedauern der Zahnärzteschaft gelang es nicht, mit den
Krankenkassen eine gemeinsame Arbeitszeitstudie als Grundlage für
diese Arbeit durchzuführen. Auf der Basis dieser dann vorhandenen
zwei Untersuchungen und unter Mithilfe unabhängiger zahnärztlicher
Wissenschaftler wurde in jahrelanger Ausschussarbeit eine
präventionsorientierte Leistungsbeschreibung erarbeitet. Dabei wurde
sehr schnell deutlich, dass dieser Umfang das System der Gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) sprengen würde. Unter gesetzlichen
Budgetzwängen war nur eine kostenneutrale Umrelationierung des alten
BEMA möglich, mit einigen kleinen Veränderungen durch die Hereinnahme
neuer Leistungen bei gleichzeitiger Ausgliederung von alten
Leistungen. Dem Versuch der Krankenkassen die Hereinnahme von neuen
Leistungen durch zügellose und willkürliche Abwertungen gegen zu
finanzieren, konnte erfolgreich begegnet werden. Eine gemeinsame
Botschaft an den Gesetzgeber, dass unter den gegenwärtigen
gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen eine an den
Erkenntnissen der Wissenschaft orientierte präventionsorientierte
Zahnheilkunde innerhalb der GKV nicht darstellbar ist, mochten die
Kassen deshalb nicht mitunterschreiben.
Für die Zahnärzteschaft bleibt deshalb nach wie vor festzuhalten,
dass eine moderne präventionsorientierte Zahnheilkunde, wie sie Stand
der Wissenschaft ist, im bürokratischen und eingrenzenden
budgetierten Sachleistungssystem keine Chance hat.
Für Rückfragen : 
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) 
ZA Dieter Krenkel, Vorstand Presse und PR, Tel: 0172/ 200 88 95 
KZBV im Internet: www.kzbv.de

Original-Content von: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV), übermittelt durch news aktuell

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