Diplomatie - Phantombesuche sollten die Ausnahme bleiben
Straubing (ots)
Hoffentlich wird das nicht zu einer schlechten Angewohnheit in Berlin: dass der Bundeskanzler hohe Staatsgäste empfängt, die Presse und damit die Öffentlichkeit jedoch außen vor bleibt. (...) So hat Olaf Scholz den Besuch des Ungarn Viktor Orbán, der immerhin in wenigen Tagen die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, auf ein Minimum eingedampft. (...) Es gab (...) keine Pressekonferenz. Dabei wäre es durchaus interessant gewesen, zu erfahren, wie Orbáns Pläne für die EU im kommenden Halbjahr sind und was der Gastgeber davon hält. Nicht minder spannend wäre es gewesen, Scholz gemeinsam mit dem argentinischen Staatschef Javier Milei zu erleben. (...) In diesem Fall soll es der Gast gewesen sein, der keine gemeinsame Pressekonferenz gewünscht hat. (...) Dennoch sollten solche Phantombesuche eine Ausnahme bleiben. Denn sie passen nicht in die Demokratie und eine offene und transparente Gesellschaft.
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