488. Schützenfest: 'Feste feiern'- mit vielen Neuheiten und viel Tradition auf dem Festplatz
Hannover (ots)
Vom 30. Juni bis zum 9. Juli ist es wieder soweit - das Schützenfest Hannover öffnet zum 488. Mal seine Tore. 235 Schausteller, 28 Fahr -und Belustigungsgeschäfte und rund 50 Imbissstände sorgen für den Mix aus Nervenkitzel, guter Gastronomie und Schützentradition. Veränderungen auf dem Schützenplatz, ein neuer Werbeauftritt und eine kleine Schwester für Schützenmaskottchen Ballerkalle gehören u.a. zu den Neuheiten beim Schützenfest, das die Landeshauptstadt Hannover zusammen mit den Schützen in diesem Jahr erstmals federführend organisiert. Ebenso gibt es zusätzliche Maßnahmen für die Sicherheit.
Oberbürgermeister Stefan Schostok, Ralf Sonnenberg, Leiter Eventmanagement der Landeshauptstadt Hannover und Schützenpräsident Paul-Eric Stolle sowie VertreterInnen der SchaustellerInnen und GastronomInnen gaben heute im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz kurz vor dem Schützenfest einen Ausblick auf die Planungen.
"Das Schützenfest ist die traditionsreichste Veranstaltung unserer Stadt. Es hat einen festen Platz in unserer Stadtgesellschaft und weit darüber hinaus. Wir bekennen uns, und da spreche ich auch für die Schützen, gemeinsam und uneingeschränkt zu einem Brauchtum, das unverzichtbar zu Hannover gehört. Wichtig ist es jedoch auch, in Zeiten eines hohen konkurrierenden Freizeitangebotes, das Schützenfest weiterzuentwickeln, es zeitgemäßer und moderner zu gestalten. Mit Blick auf Platzplan und Veranstaltungskalender ist das Ziel bestens erreicht und wird in diesem Jahr an vielen Stellen sichtbar. Das Schützenfest mit seinem diesjährigen Motto "Feste feiern"- ist ein Volksfest für alle BürgerInnen und Bürger, ein Fest für Familien, ein Ort des Beisammenseins - eingebettet in eine einzigartige Tradition. Darauf freue ich mich in jedem Jahr aufs Neue", sagte Oberbürgermeister Schostok.
"Mehr Qualität auf dem Platz, das ist das Motto", erläutert Schützenpräsident Paul-Eric Stolle die neue Richtung. Der neue "Schützengarten" am Rundteil und die neue Innen-Dekoration der Festhalle Marris bilden zusammen das neue Herzstück des Platzes. Die deutliche Reduzierung der Ausschankbetriebe ist Teil der neuen Strategie, um sowohl das Rundteil als auch die Wirtschaftlichkeit der anwesenden Betriebe zu stärken. Ich bin sicher, dass das neue Konzept aufgeht. Besonders freue ich mich auch auf die vielen Schützenvereine, die wir auf dem Platz erwarten", so Stolle. Beispielsweise haben zum 7. Juli dem "Tag der niedersächsischen Schützenvereine" mehr als 80 Vereine mit über 1.300 Mitgliedern zugesagt.
Neue Vermarktung, Fahrgeschäfte und Aktionen
Auch in der Vermarktung setzen die Veranstalter in diesem Jahr neue Akzente. Eine neue Werbekampagne mit Slogans wie "Feste feiern", "Feste futtern", "Feste verlieben", die in Hannover und im Umland derzeit überall sichtbar ist, zeigt wofür das Schützenfest steht: eine einzigartige Mischung aus Party und Brauchtum. "Wir erhalten sehr viele positive Rückmeldungen, beispielsweise über unsere neuen Kanäle Facebook und Instagram. Auch die neuen Werbefiguren - Ballerkalle mit Facelift und seine "kleine Schwester" Ballerina kommen sehr gut an. Die Fachbranche hat uns versichert, dass der Festplatz wieder zur ersten Liga der Volksfeste in Deutschland gehört", betont Ralf Sonnenberg, Leiter Eventmanagement der Landeshauptstadt Hannover.
Allein zehn neue Fahr- und Belustigungsgeschäfte hat Hannover in diesem Jahr zu bieten, darunter eine absolute Neuheit - das "LaserPix", eine umgebaute Geisterbahn mit Video-Spielen für die ganze Familie und die erste mobile Bahn dieser Art in Europa. Fans von Action und Nervenkitzel können sich auf einen "Polyp" (Geschwindigkeit in drehbaren Gondeln)", die "Konga" (Riesenschaukel mit bis zu 46,5 Metern Höhe) und den "Booster Maxxx Mega G4" (von 0 auf 100 in 3 Sek.)" freuen.
Stimmung und Live-Musik ist garantiert in den drei Festzelten (Festhalle Marris, Gaypeople-Zelt, Alt Hanovera) und vier Eventbereichen (Brauhaus live, Niedersachsenhaus, die Mühle und dem Rundteil) mit Schlager-Stars wie Lena Valaitis, UnterhaltungskünstlerInnen wie Miss Chantal und dem 'Bingobären' Michael Thürnau.
Familien kommen beim Angebot von fünfzehn Kinder-Fahrgeschäften voll auf ihre Kosten, darunter der Kinderflieger "Anthony`s Little Airport" , die Familienachterbahn "Tom der Tiger" und der "Flying Crazy Bus". Der Familientag, am Mittwoch (5. Juli) ist ein absolutes "Muss" für die "Kleinen", an dem es auch viele Angebote und ermäßigte Preise gibt. Eine Schnitzeljagd mit Preisen, angeboten über die Feriencard und Kinderschminken laden zum Mitmachen ein. Immer mit von der Partie sind Schützenmaskottchen "Ballerkalle und seine kleine "Schwester" Ballerina. Die beiden laden zum Familientag auch "ihre Freunde" zu einer Maskottchen-Parade ein. Das traditionelle Schießen auf einen Holzpapagei (Papagoyenschießen) erinnert an die historischen Anfänge des Festes und findet am selben Tag statt.
Ein besonderes Highlight gibt es am Sonnabend (8. Juli) für alle großen und kleinen Star Wars Fans. Die kostümierten Helden aus den bekannten Filmen sind ab 15.00 Uhr auf dem Schützenplatz zu finden und freuen sich auf gemeinsame Fotos und die anschließende, musikalisch begleitete Star Wars Parade über den Platz.
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen
Polizei und Stadt haben in intensiven Beratungen das bisherige Sicherheitskonzept zum Schützenfest und zum Schützenausmarsch in Hannover überarbeitet und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen geplant.
Für den Schützenausmarsch am 2. Juli 2017 gibt es folgende Regelungen: eine gemeinsame Veranstaltungsleitung von Stadt, Polizei und Feuerwehr. Der Verkehr ist für Kraftfahrzeuge ab 3,5 Tonnen am 2.Juli 2017 ganztägig eingeschränkt. Konkret bedeutet dies ein Fahrverbot für LKW ab 3,5 Tonnen für die Innenstadt von Hannover. Zu dieser Regelung gibt es außerdem Hinweisschilder auf den Schnellwegen rund um Hannover. Die Einhaltung der Fahrverbotszone kontrolliert die Polizei. Ebenfalls behält die Polizei sich vor, den Radius je nach Einschätzung der Sicherheitslage auch kurzfristig zu vergrößern.
Für das Schützenfest selbst wird für die gesamte Zeit (30. Juni bis 9. Juli 2017) ein privater Sicherheitsdienst an den Eingängen und auf dem Platz eingesetzt. Geplant sind Taschenkontrollen über die gesamte Veranstaltungszeit an allen fünf Haupteingängen (Toren). Die kleinen Zugänge werden gesperrt. Vorgesehen ist auch eine zusätzliche Beleuchtungs- und Beschallungstechnik, um eine schnellere Platzräumung bei einer akuten Gefährdung zu ermöglichen. Die Polizei Hannover richtet eine Veranstaltungswache auf dem Platz neben der Sanitätsstation in der Nähe des Rundteils ein.
"Die Sicherheit hat beim Schützenfest oberste Priorität. Wichtig ist es uns aber, mit Augenmaß vorzugehen. Wir möchten, dass viele Besucherinnen und Besucher in unbeschwerter Atmosphäre feiern können", begründet Ralf Sonnenberg, Leiter Eventmanagement der Landeshauptstadt Hannover die Maßnahmen.
Hinweis für die Redaktionen:
Auf der neuen Internetseite www.schuetzenfest-hannover.de sowie auf Facebook und Instagram finden Sie alle Informationen rund um das Schützenfest Hannover. Im Presseportal stehen aktuelle Fotos und die heutige Pressemitteilung zum Download bereit.
Eckdaten zum Schützenfest Hannover:
Das Schützenfest Hannover auf dem rund zehn Hektar großen Schützenplatz in Hannover gilt als das größte Schützenfest der Welt. Die Tradition reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Die Veranstaltungsfläche, die Zahl der Großfahrgeschäfte und die Zahl der Festzelte sind bisher von keinem Schützenfest weltweit überboten worden. Etwa 240 Schausteller begeistern ihre Besucher mit Neuheiten bei den High-Tech Fahrgeschäften, Karussells, Geisterbahnen, Losbuden und vielen weiteren Attraktionen. Hannover hat mit 67 Schützenvereinen und -gesellschaften eine große fachliche Vereinsdichte und trägt seit den 1950er Jahren den offiziellen Ehrentitel "Deutsche Schützenstadt". Der Schützenausmarsch ist mit rund 10.000 TeilnehmerInnen aus dem In- und Ausland, mit über 40 Festwagen und Kutschen der umfangreichste Schützenausmarsch der Welt. Er bildet nicht nur den Höhepunkt der zehntägigen Festveranstaltungen, sondern verwandelt die Leinemetropole auch in eine pulsierende internationale Begegnungsstätte.
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