Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)
Landesversammlung Süddeutschland in Sonthofen
Hauptmann Bernhard
Korinth zum Landesvorsitzenden gewählt
Sonthofen (ots)
Mit Spannung erwartet: die Ergebnisse der Wahlen zum Landesvorstand im Landesverband Süddeutschland des Deutschen BundeswehrVerbandes. Im zweiten Wahlgang wurde Hauptmann Bernhard Korinth aus München zum Landesvorsitzenden des größten Landesverbandes im DBwV gewählt. Insgesamt hatten sich fünf Mandatsträger um dieses Spitzenamt beworben.
Der Stellvertreter des Landesvorsitzenden, Stabsfeldwebel Gerhard Stärk aus Sigmaringen, wurde mit überwältigender Mehrheit von den Delegierten aus den Bundeswehr-Standorten in Bayern und Baden-Württemberg in seinem Amt bestätigt.
Der Vorsitzende Ehemalige, Hauptmann a.D. Helmut Eberle aus Freyung wurde ebenfalls mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt.
Der langjährige Landesvorsitzende, Stabshauptmann a.D. Roland Walther, hatte für dieses höchste Mandat im Landesverband nicht mehr kandidiert und begab sich nach 32jähriger Tätigkeit in zahlreichen Mandaten auf Landes- und Bundesebene in den wohlverdienten "verbandlichen Ruhestand". Seine Verdienste fanden die gebührende Würdigung. "Roland Walther hat sich um den Deutschen BundeswehrVerband verdient gemacht"; erklärte Bundesvorsitzender Oberst Bernhard Gertz und stellte besonders Walthers erfolgreiches Engagement bei der Zusammenführung von Baden-Württemberg und Bayern heraus. Walther sei es gelungen, Bayern und Baden-Württemberg unter Beibehaltung der regionalen Identität zusammen zu führen.
Walther seinerseits berichtete über die Gespräche mit den Ministerpräsidenten Erwin Teufel und Dr. Edmund Stoiber, den guten Kontakten zur militärischen Führung in beiden Bundesländern, die Kommandeurtagungen, Landesvorstandssitzungen und die Basisarbeit im Landesverband.
Ein weiterer Höhepunkt der Landesversammlung: der Festakt. In seiner Ansprache betonte der Bayerische Justizminister, Dr. Manfred Weiß: " Deutschland und die Bundeswehr gehörten noch vor zehn Jahren unbestritten zur Spitzengruppe der NATO. Das hat sich inzwischen leider gründlich geändert. Mittlerweile zählt die Bundesrepublik zu den Schlusslichtern, wenn es um die Ausgaben für die Streitkräfte geht. Das nach Bevölkerungszahl und Wirtschaftskraft größte europäische Land der NATO steht noch hinter dem kleinen Luxemburg! Damit droht Deutschland zum ,sicherheitspolitischen Leichtgewicht', zum ,Problemfall' zum ,Ärgernis' zu werden, wie dies die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" so treffend bemerkt hat!
Das liegt weiß Gott nicht am Personal - unsere Soldatinnen und Soldaten leisten mit großem Einsatz und beispielhaften Arbeitsethos eine ganz hervorragende Arbeit."
"Der Deutsche BundeswehrVerband wird weiterhin äußerst kritisch aber auch konstruktiv den Umbau unserer Bundeswehr begleiten und sich nachhaltig dafür einsetzen, dies sozialverträglich abzufedern und dabei die Attraktivität unserer Streitkräfte zu erhalten und zu verbessern" sagte der neue Landesvorsitzende, Hauptmann Bernhard Korinth, in seinem Schlusswort. Korinth bedankte sich bei den zum Festakt zahlreich erschienenen Gästen für ihr Kommen. Den Delegierten und hauptamtlichen Mitarbeitern dankte er für ihre engagierte und konstruktive Mitarbeit, die zum Gelingen der Landesversammlung in Sonthofen beigetragen habe.
Zu Beginn der Landesversammlung hatte der DBwV-Bundesvorsitzende, Oberst Bernhard Gertz, eine verbandspolitische Grundsatzrede gehalten. Zum Selbstverständnis des BundeswehrVerbandes sagte er: "Diejenigen, die dem BundeswehrVerband vorschreiben wollen, er solle sich nur um die sozialen Angelegenheiten der Soldaten kümmern und nicht in die sicherheitspolitische Situation eingreifen, liegen falsch. Wer so denkt, hat den Begriff vom, Staatsbürger in Uniform' noch nicht verinnerlicht."
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