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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Gertz: Versorgungsrecht für Soldaten dem neuen Einsatzspektrum anpassen
Attentat von Kabul rückt dringend erforderliche Regelungen erneut in den Blickpunkt

Bonn (ots)

Der Selbstmordanschlag auf deutsche Soldaten in Kabul
hat erneut die Notwendigkeit einer Verbesserung der
Soldatenversorgung in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. "Die
versorgungsrechtlichen Regelungen für Soldaten müssen endlich an das
neue Einsatzspektrum der Streitkräfte angepasst werden. Wir brauchen
dringend gesetzliche Grundlagen, die im Fall von Verwundung und Tod
die Versorgungsleistungen für Soldaten und Hinterbliebene
verbessern", sagte DBwV-Bundesvorsitzender Oberst Bernhard Gertz.
Das Bundesministerium der Verteidigung befasst sich derzeit mit
einen Beschluss des Verteidigungsausschusses, wonach die Versorgung
neu definiert werden soll. Es geht dabei um terroristische Anschläge,
um die Ausübung eines gefährlichen militärischen Dienstes sowie um
Unfälle im Straßenverkehr, die auf die besonderen örtlichen
Verhältnisse zurückzuführen sind.
Gertz kritisiert, dass in der neuen Definition des sogenannten
"Einsatzunfalles" die Unfälle während gefährlicher einsatznaher
Verwendungen - z. B. bei Tiefflugübungen und Marineeinsätzen im
Ausland sowie SAR-Einsätzen im Inland - nicht berücksichtigt wurden.
Weiter mahnt DBwV-Vorsitzender Gertz Regelungen für Zeitsoldaten
sowie für freiwillig länger dienende Soldaten und Wehrübende an, die
während des Dienstes im Einsatzland so schwere Verletzungen erleiden,
dass sie dienstunfähig werden. "Wir brauchen Bestimmungen, die die
Betroffenen sozial auffangen. Diese Personengruppen müssen nach den
derzeitigen Rechtsvorschriften zum Teil erhebliche finanzielle
Einbußen hinnehmen, insbesondere nach Beendigung des
Wehrdienstverhältnisses."
Der BundeswehrVerband fordert, Soldaten auf jeden Fall einen
Rechtsanspruch auf Verbleib in den Streitkräften oder im übrigen
öffentlichen Dienst auf Antrag zu garantieren.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze
Tel.: 030/80470330

Jürgen Meinberg
Tel.: 0228/3823212

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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