Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)
14 Jahre "Armee der Einheit"
Schulte und Ostermeier: Bezüge der Bundeswehr im Osten angleichen
Strausberg (ots)
Vertreter des Landesverbandes Ost im Deutschen BundeswehrVerband und des Verbandes der Beamten der Bundeswehr (Bereich VII) haben von der Politik die umgehende Angleichung der Dienstbezüge der Soldaten und Zivilbediensteten im Osten Deutschlands an das Westniveau gefordert.
Den Soldaten und zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr in den neuen Bundesländern sei es im Jahre 14 nach der Wiedervereinigung nicht mehr vermittelbar, dass in ein und derselben Armee für gleiches Risiko und gleiche Arbeit, für gleiche Leistung und gleichen Dienst, unterschiedliche Gehälter gezahlt werden, heißt es in der so genannten Strausberger Erklärung.
"Die Vertreter der Soldaten und zivilen Bediensteten im Osten Deutschlands halten es für unverschämt, immer wieder von der 'Armee der Einheit' zu sprechen, solange es diese ungleiche Besoldung im täglichen Dienst und im Auslandseinsatz gibt", sagten der Bundesvorsitzende des VBB, Thorolf Schulte, und der Stellvertreter des Bundesvorsitzenden des DBwV, Oberstabsfeldwebel a.D. Wolfgang Ostermeier. Die soziale und finanzielle Benachteiligung der ca. 35 000 Soldaten und zivilen Angehörigen der Bundeswehr im Osten Deutschlands sei, besonders in Anbetracht des wachsenden Risikos für Leib und Leben im Auslandseinsatz, ein Skandal, der nicht länger hingenommen werden könne.
Schulte und Ostermeier forderten den Verteidigungsminister auf, sein auf dem jüngsten DBwV-Verbandstag gegebenes Wort einzulösen und die Rechtsverhältnisse aller Bundeswehrangehörigen im Osten anzugleichen. Beide Verbände werden in den kommenden Wochen in gesonderten Schreiben an den Verteidigungsminister, den Bundesinnenminister sowie an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages fordern, sich dieser Frage sofort anzunehmen.
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