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Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)

Gertz: Kürzungen treffen in der Masse die einkommensschwachen Soldaten
Protest des BundeswehrVerbandes gegen Halbierung der Sonderzahlung: Eine weitere Gehaltskürzung um 2,5 Prozent

Bonn/Berlin (ots)

Mit scharfem Protest reagiert der Deutsche
BundeswehrVerband auf die Pläne der Bundesregierung, wonach bereits
in diesem Jahr die Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) für Soldaten und
Beamte des Bundes halbiert werden soll. "Unsere Soldatinnen und
Soldaten, die  in immer größerer Zahl in gefährliche Auslandseinsätze
entsandt werden und zunehmenden Belastungen ausgesetzt sind, haben
eine derartige unsoziale Behandlung von Seiten des Dienstgebers nicht
verdient. Wir werden alles unternehmen, dass diese erneute
einschneidende Einkommenskürzung nicht erfolgt", betonte
DBwV-Bundesvorsitzender Oberst Bernhard Gertz.
Die zunächst bis 2010 befristete Maßnahme bedeutet, dass statt
bisher 60 Prozent (bei Ruhestandssoldaten 50 Prozent) der
Dezemberbezüge nur noch 30 Prozent bzw. 25 Prozent in den nächsten
fünf Jahren gezahlt werden sollen. Damit erfolgt innerhalb von nur
zwei Jahren ein weiterer massiver Eingriff in die Dienst- und
Ruhestandsbezüge aller aktiven und ehemaligen Soldaten und deren
Hinterbliebenen. Für die Soldatinnen und Soldaten ergäbe sich
durch die Halbierung der Sonderzahlung erneut eine Gehaltskürzung von
2,5 Prozent. Bereits in 2004 wurde mit der ersatzlosen Streichung
des Urlaubsgeldes und der Reduzierung des "Weihnachtsgeldes" von 84
Prozent auf 60 Prozent der Dezemberbezüge ein realer
Einkommensverlust herbeigeführt.
"Weihnachtsgeld" fließe insbesondere bei den Beziehern kleinerer
Einkommen in die Binnennachfrage; eine Kürzung dieser Sonderzahlung
wirke sich unweigerlich auf die  Kaufkraft aus, sei also
volkswirtschaftlich kontraproduktiv, so der BundeswehrVerband.

Pressekontakt:

Wilfried Stolze, Tel.: 030/80470330

Original-Content von: Deutscher BundeswehrVerband (DBwV), übermittelt durch news aktuell

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