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Drohender Vulkanausbruch gefährdet Kleinstunternehmer

Drohender Vulkanausbruch gefährdet Kleinstunternehmer
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Hösbacher Verein hilft Kleinstunternehmern

140000 Menschen, die aus Angst vor einem Vulkanausbruch auf Indonesiens Insel Bali aus ihren Dörfern geflohen waren, dürfen zwar wieder in ihr Zuhause zurückkehren. Noch immer gibt es aber eine Sperrzone von 12 km rund um den 3000 Meter hohen Vulkan Gunung Agung, in der der Aufenthalt verboten ist. Die Regierung hat für die evakuierten Bewohner der Sperrzone Notunterkünfte in Hallen und Zelten bereitgestellt. Weiterhin gilt die höchste Warnstufe vier. Seit mehreren Wochen wird mit dem Ausbruch des brodelnden Vulkans gerechnet. Nach Meinung der Seismologen kann der Ausbruch aber auch noch Tage oder Wochen auf sich warten lassen.

Die unsichere Situation rund um Gunung Agung stellt die betroffenen Inselbewohner vor eine große Herausforderung, unter ihnen auch viele Schützlinge des Hösbacher Vereins Global Micro Initiative e.V. (GMI). Nicht nur physisch, sondern auch wirtschaftlich bedroht der Vulkanausbruch die Existenzen besonders der ärmsten Anwohner und Kleinstunternehmer.

Hermanto z. B. nahm bis April dieses Jahres an GMI's Mikrokreditprogramm teil. Er lieferte Motorradersatzteile an Werkstätten, vor allem in der vom Vulkan gefährdeten Region. Aufgrund der aktuellen Krise ist sein Kleinunternehmen allerdings zusammengebrochen. Normalerweise wäre das ein gewaltiges Problem für die vierköpfige Familie. Dank GMI's Hilfe hatte jedoch Hermanto's Frau Risa einen Mikrokredit erhalten und ihr eigenes kleines Unternehmen gründen. Sie war so erfolgreich, dass sie sogar mehr als die Hälfte des Familieneinkommens beisteuerte. Trotz der enormen Beeinträchtigung durch den Niedergang des Ersatzteilunternehmens ihres Mannes konnte die Familie so zum ersten Mal ohne fremde Hilfe einen wirtschaftlichen Schock dieses Ausmaßes überwinden.

"Mitarbeiter unserer Partnerorganisation WKP auf Bali kennen die Situation vor Ort genau", so GMI's Vorsitzender Tobias Schüßler. "Sie sehen, wenn Hilfe für ein Kleinstunternehmen von Familien mit einem Tageseinkommen unter 2 EUR pro Person benötigt wird und kommen dann auf uns zu. So können wir mit Mikrokrediten dazu beitragen, dass Menschen wegen dieser Naturkatastrophe nicht ihre Lebensgrundlage verlieren."

Rebecca Ghawi

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