Tag der Rückengesundheit: So effektiv geht Rückenschmerz-Behandlung per App
Pressemitteilung
Tag der Rückengesundheit: So effektiv geht Rückenschmerz-Behandlung per App
München, 9. März 2023 – Am 15. März ist Tag der Rückengesundheit. Nach wie vor sind Rückenschmerzen die Volkskrankheit Nummer Eins in Deutschland. Neue Studien zeigen, dass ganzheitlich angelegte multimodale Therapieformen mit Bewegungs-, Entspannungs- und Wissenseinheiten per App helfen können, die Schmerzen zu reduzieren.
Rückenschmerzen werden oft falsch bewertet. So kann zum Beispiel der gut gemeinte Ratschlag, sich bei Schmerzen zu schonen, das Gegenteil bewirken. Denn zu wenig Bewegung kann die Muskulatur schwächen und die Schmerzen verstärken. Ein anderer großer Irrglaube ist, dass die Betroffenen hauptsächlich alte Menschen sind. Die Wahrheit: 75 Prozent aller Patient:innen mit Rückenschmerzen sind zwischen 30 und 60 Jahre alt. Das bekommen auch die Krankenkassen und Arbeitgeber:innen zu spüren. Allein 2021 sind schätzungsweise 26 Millionen Fehltage mit der Diagnose „Rückenschmerzen“ bei ihnen aufgelaufen. Dass Rückenschmerzen immer durch Schäden an der Wirbelsäule entstehen, ist ebenfalls falsch. Die Ursachen der Erkrankung sind meist unspezifisch und vielfältig. Oft resultieren sie aus verschiedenen Problemen wie etwa Fehlbelastungen, Bewegungsmangel und Stress. Genauso komplex wie die Ursachen sollten daher auch die Therapien sein.
Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft hilft bei Rückenschmerzen vor allem die sogenannte multimodale Therapie, die eine Kombination aus verschiedenen Behandlungsmethoden umfasst. Sie werden gemeinsam angewendet, um die Schmerzen zu reduzieren und Methoden für einen rückenfreundlichen Lebensstil zu erlernen. „Eine individuell abgestimmte Kombination aus Bewegung, Physio- und Psychotherapie, Schmerzmittelbehandlung, Wissensvermittlung sowie Entspannung zeigt bei Rückenschmerzen gute Erfolge“, sagt Prof. Dr. Dr. Thomas R. Tölle, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Neurologie und Leiter des Zentrums für Interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZIS) am Universitätsklinikum rechts der Isar. „Das Problem ist, dass die meisten Betroffenen diese vielen Behandlungsformen aus verschiedenen Gründen nicht gleichzeitig wahrnehmen können. Außerdem fehlt es auch an Kapazitäten und Terminen in spezialisierten Zentren für Schmerztherapie. Daher ist diese Behandlungsform nicht für alle Patient:innen verfügbar.“
Wie eine App und KI gegen Rückenschmerzen helfen
Hier kann das innovative und studienerprobte Therapiekonzept von Kaia Rückenschmerzen helfen. Die digitale Therapie wird für App oder Smartphone vom Arzt oder von der Ärztin verschrieben und von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Sie kombiniert physiotherapeutische Übungen zur Stärkung von Muskeln, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sowie Wissen über den Rücken und die Auslöser für Rückenschmerzen. „Die App ist die Übertragung der multimodalen Schmerztherapie in eine digitalisierte Version“, erklärt Thomas Tölle. „Sie macht das Smartphone zum ‚Personal Trainer‘, der die Patient:innen zu Übungen motiviert und anleitet – wann und wo immer sie Zeit dafür haben.“ Dank künstlicher Intelligenz erkennt die App in Anleitungsvideos per Handy-Kamera sogar, wenn der Bewegungsablauf oder die Körperhaltung nicht optimal sind. Dann greift die Stimme des Trainers korrigierend ein.
Die Wirksamkeit und Sicherheit der Kaia App wurde in sechs klinischen Studien untersucht und bestätigt. Eine davon ist die mit mehr als 1200 teilnehmenden Patient:innen größte Studie, die bisher einer Digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) vorangegangen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzer:innen ihre Schmerzen nach drei Monaten um durchschnittlich 33 Prozent reduzieren konnten, nach 12 Monaten sogar um 46 Prozent. Auch Stress, Angst und depressive Verstimmungen nahmen durch die Nutzung von Kaias ganzheitlicher Therapie ab, und das ganz ohne Nebenwirkungen.
Und so geht‘s: Interessierte können sich die App „Kaia Rückenschmerzen“ bei Google Play oder im App Store herunterladen. Alle Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen können ein Kassenrezept ausstellen. Gibt man dieses Rezept bei der eigenen Krankenkasse ab, erhält man einen Freischaltcode, der das Therapieprogramm für 90 Tage aktiviert. Und schon kann die Therapie per App gegen Rückenschmerzen starten!
Über Kaia Health
Kaia Health wurde 2016 von Konstantin Mehl und Manuel Thurner in München gegründet. Das Digital Health Unternehmen entwickelt digitale Gesundheitsanwendungen zur Behandlung von Krankheiten wie Rückenschmerzen und COPD mit Kernelementen der multimodalen Therapie (Kombination aus Bewegung, Wissen und Entspannung). Als digitale Versionen klinisch validierter Behandlungsmethoden sind die Lösungen von Kaia jederzeit und überall anwendbar. Damit bietet Kaia behandelnden Ärzt:innen sowohl eine Alternative als auch eine Erweiterung zu der klassischen Versorgung. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz passen sich die Anwendungen individuell an die Schmerzintensität und die Leistungsfähigkeit der Nutzenden an. Die Wirksamkeit der Anwendungen von Kaia Health ist durch mehrere randomisierte, kontrollierte Studien belegt. Kaia Health beschäftigt aktuell rund 100 Mitarbeiter in München und New York. Weitere Informationen auf www.kaiahealth.de
Pressekontakt The Medical Network E-Mail: kaia@themedicalnetwork.de Telefon: +49 40 32 90 47 38 0