Kölner Kongress 2023: Live-Hörspiel-Performance, Vorträge, Gespräche und Preisverleihung
Ein Dokument
3. und 4. März im Kölner Deutschlandradio-Funkhaus
Live-Hörspiel-Performance, Vorträge, Gespräche und Preisverleihung beim Kölner Kongress 2023
„Auserzählt? Von Krisen und Neuerfindungen des Erzählens“
Presseinformation, 22. Februar 2023
Erzählen boomt, insbesondere als Audio auf dem weiter wachsenden Podcastmarkt. Dabei scheint es manchmal wichtiger, wer erzählt und wie erzählt wird, als was. Aber welche Rolle spielt eigentlich der Inhalt? Sind alle Stoffe und Geschichten schon auserzählt?
Nach drei Jahren lädt der Kölner Kongress, organisiert von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur, das erste Mal wieder ins Deutschlandradio-Funkhaus ein. Hörspielmacher, Journalistinnen, Autoren und Medienschaffende sprechen über die Bedingungen, die das Erzählen in den Medien heute ausmachen.
Eröffnungsabend mit Keynote und Preisverleihung Hörspiel des Jahres
Eröffnet wird der Kölner Kongress mit einer Keynote von Bestsellerautor Daniel Schreiber („Allein“). Sein Thema ist das Erzählen des Ichs, das heute in Literatur, Medien und Publizistik stark wahrnehmbar ist.
Erstmals wird während des Kongresses das Hörspiel des Jahres verliehen. Die Auszeichnung für das diesjährige Gewinnerstück „Pisten“ der senegalesisch-ivorischen Autorin Penda Diouf (Produktion: NDR, Regie: Christine Nagel) wird von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste vergeben.
Vielfältiges Programm von Vorträgen bis Live-Hörspiel-Performance
Die Prosa-, Theater- und Radioautorin Kathrin Röggla zeigt die Grenzen der Klimaerzählung auf. Schriftstellerin Ronya Othmann fragt, wie sich Gewalt erzählen lässt. Die Kölner Autorin Angela Steidele berichtet von einer Literatur ohne Narrativ inmitten irreführender Fantasie. Weiter gibt es Begegnungen mit Katja Riedel und Sven Preger aus dem Team des Podcasts „Die Jagd“, mit Bestsellerautorin und Filmemacherin Merle Kröger, mit Filmemacherin Regina Schilling, der Filmkuratorin Stefanie Schulte Strathaus, dem Hörspielautor Noam Brusilovsky und der Künstlerin Sonya Schönberger.
Zum Abschluss des Kongresses wird im Kammermusiksaal die Live-Hörspiel-Performance „Songplay (eine Sekunde für die Wiesel)“ von Ivana Sajko aufgeführt, ein Hörspiel über die Erfahrung des Krieges (Regie: Erik Altorfer, Redaktion: Sabine Küchler).
Gerahmt wird das Programm von Lesungen, Filmscreenings und Installationen von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln und der Installation „You Will Go Away One Day But I Will Not“ mit dem Kopfhörersystem USOMO von Maria Thereza Alvez und Lucrecia Dalt.
Der Kölner Kongress
Seit 2017 befasst sich der Kölner Kongress von Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur mit medialem Erzählen unter den Vorzeichen digitaler Umbrüche und zunehmend fragmentierter Gesellschaften. Die zweitägige Veranstaltung hat sich dabei als offener Debattenort und Impulsgeber für Medienschaffende, Wissenschaftlerinnen, Künstler und die interessierte Öffentlichkeit etabliert. 2023 findet der Kölner Kongress zum sechsten Mal statt.
Der Kölner Kongress 2023 im Deutschlandfunk
Sa., 11.3., 20.05 Uhr
Hörspiel des Jahres 2022: „Pisten“ von Penda Diouf
So., 12.3./19.3./26.3./2.4., 9.30 Uhr
Essay und Diskurs: „Auserzählt?“ Essays vom Kölner Kongress
Sa., 20.5., 20.05 Uhr
Hörspiel: „Songplay (eine Sekunde für die Wiesel)“ von Ivana Sajko
Anmeldung und weitere Informationen
Das vollständige Programm und Informationen zur Anmeldung sind unter koelner-kongress.de und als Übersicht im anhängenden PDF zu finden. Für die Veranstaltung gibt es nur noch wenige freie Plätze. Kontakt für Pressekarten:
Maike Wiechert
Maike.wiechert@deutschlandradio.de
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