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Universität Kassel

Universität Kassel gründet Kompetenzzentrum für Geschlechterforschung in der Transformation

Universität Kassel gründet Kompetenzzentrum für Geschlechterforschung in der Transformation

Die Universität Kassel richtet ein Kompetenzzentrum „Geschlechterforschung in der Transformation“ ein. Es bündelt die bereits bislang breit aufgestellte Geschlechter-, Diversity- und Queer-Forschung und zielt darauf ab, die Sichtbarkeit und Relevanz der Geschlechterforschung in Kassel und im gesamten Wissenschaftssystem zu erhöhen. Der offizielle Start ist am 20.1.25 mit der Podiumsdiskussion „gender*in_transformation“ ab 18 Uhr im Foyer des CampusCenter, bei der u.a. Mithu Sanyal, Helma Lutz, Christine Klapeer, RyLee Hühne und Petra Sußner diskutieren.

Das Zentrum fungiert als Diskursraum und Forschungsarchitektur, in dem Forschende aus verschiedenen Fachbereichen der Uni Kassel zusammenarbeiten. Durch seine interdisziplinäre und intersektionale Ausrichtung integriert es unterschiedliche Perspektiven und Methoden der Geschlechter- und Transformationsforschung. Die Namensgebung unterstreicht die besondere Berücksichtigung gesellschaftlichen Wandels und bildet zugleich eine Brücke zum Leitgedanken der Nachhaltigkeit. Insofern ist das Zentrum auch Bestandteil der Profilbildung in der Forschung zur – hier: sozialen – Nachhaltigkeit.

Projekte und Analysen widmen sich entlang von drei Forschungsclustern z.B. der Verwobenheit von Geschlechterverhältnissen mit sozial-ökologischen Transformationsprozessen, erläuterte für das Direktorium, Prof. Dr. Elisabeth Tuider, und weiter: „Die Profilierung der Universität in diesem Bereich wird gestärkt, weil geplante Projekte und Forschungsvorhaben durch Zusammenarbeit verschiedener Fachgebiete und Fachbereiche die intersektionale sowie inter- und transdisziplinäre und internationale Geschlechterforschung bearbeiten. Die Analyse von prekären Leben und auch globalen Gewaltverhältnissen macht die internationale Bedeutung der Geschlechter- und Diversityforschung deutlich.“

Die Vizepräsidentin der Universität Kassel, Frau Prof. Dr. Sonja Buckel, betont: „Als Hochschulleitung freuen wir uns, dass die etablierte Geschlechterforschung an der Universität Kassel sich zu einem eigenen Kompetenz- und Forschungszentrum weiterentwickelt hat. Dies ist gerade in diesen Zeiten auch ein wichtiges Zeichen für die Stärkung der Wissenschaftsfreiheit.“

Das Zentrum wird auch als Brücke zu zivilgesellschaftlichen Initiativen in Kassel und darüber hinaus fungieren und Kooperationen mit regionalen, bundesweiten und internationalen Trägern der Geschlechterforschung unterstützen. Auch die Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Qualifikationsphase soll gestärkt und das sehr gut etablierte Studienprogramm Geschlechterforschung fortgeführt werden.

Die Universität Kassel kann auf eine lange Tradition in der Geschlechterforschung zurückblicken. So feierte 2022 die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Frauen- und Geschlechterforschung (IAG FG) ihr 35-jähriges Bestehen. Mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Graduiertenkollegs befassten sich mit Themen wie Geschlechterverhältnissen und den Dynamiken von Raum und Geschlecht. Darüber hinaus wurden verschiedene Forschungsschwerpunkte und -projekte in der Geschlechterforschung an der Universität Kassel etabliert, die die institutionelle Verankerung und Weiterentwicklung des Forschungsfeldes unterstützen.

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Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle der Universität Kassel:
Sebastian Mense
Universität Kassel
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Tel.: +49 561 804-1961
E-Mail:  presse@uni-kassel.de
 www.uni-kassel.de