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Lebensmittelverband Deutschland e. V.

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder sind sicher - unabhängig von Farbe, Form und Geschmack

Berlin (ots)

Mit Blick auf die heutige Pressekonferenz der Stiftung Warentest weist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland ausdrücklich auf die Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen für eine gesunde Entwicklung bei Kindern hin. Antje Preußker aus der Wissenschaftlichen Leitung des Lebensmittelverbands erklärt: "Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil des Kindes sollten stets im Mittelpunkt stehen. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz dafür. Je nach Bedarf können sie jedoch eine sinnvolle Ergänzung sein, um sicherzustellen, dass Kinder mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden und Versorgungslücken gar nicht erst entstehen - die leider nachweislich auch in Deutschland zu finden sind. Wichtig ist ein bewusster und verantwortungsvoller Konsum, der durch die Eltern gesteuert wird."

KiESEL-Studie: Kinder in Deutschland unzureichend mit Mikronährstoffen versorgt

Kinder befinden sich in einer intensiven körperlichen und kognitiven Entwicklungsphase, die einen erhöhten Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen mit sich bringt. Aber: Nicht alle Kinder sind so mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt, wie es gut wäre. Das bestätigte zuletzt erneut die KiESEL-Studie[1]. Die bundesweite Ernährungsstudie zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs hat untersucht, wie Kinder bis zum Schuleintrittsalter mit verschiedenen Nährstoffen versorgt sind und welche Nährstoffe als kritisch einzustufen sind. Laut den Forscherinnen und Forschern hat die Studie gezeigt, dass bei vielen Kleinkindern sowie Vorschülerinnen und -schülern die Versorgung mit einigen essenziellen Nährstoffen unterhalb der empfohlenen Zufuhr liegt. Hier sind insbesondere Vitamin D, Jod, Eisen und Calcium kritisch zu sehen, aber auch für weitere Nährstoffe wie beispielsweise Magnesium oder Vitamin B12 entsprachen die Aufnahmemengen nicht immer den Empfehlungen. Nahrungsergänzungsmittel ermöglichen hier eine gezielte und kontrollierte Unterstützung einer altersgerechten Nährstoffzufuhr.

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder sind sicher

Nahrungsergänzungsmittel unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Regelungen, die ihre Sicherheit gewährleisten. Es ist europaweit einheitlich und detailliert festgelegt, welche Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden dürfen. Mit Blick auf Dosierungen ist die entscheidende Kenngröße für die Sicherheit eines Produkts der sogenannte "Tolerable Upper Intake Level (UL)". Dies ist die wissenschaftlich anerkannte Obergrenze für die sichere Gesamtzufuhr, die täglich und ein Leben lang aufgenommen werden kann, ohne dass negative Effekte zu erwarten sind. Diese Kennzahl ist entscheidend, wenn Dosierungen bewertet werden sollen - auch das Bundesinstitut für Risikobewertung selbst wird nicht behaupten, dass ihre Höchstmengenempfehlungen herangezogen werden sollen, um Produkte mit höheren Dosierungen pauschal als riskant oder unsicher einzustufen. Dies zeigt auch der Blick in unsere europäischen Nachbarländer, die bereits Höchstmengen auf nationaler Ebene festgesetzt haben und deutlich höhere Mengen als sicher eingestuft haben.

Zudem sorgen umfassende Kennzeichnungsvorschriften dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher klar und transparent über die Inhaltsstoffe, die enthaltenen Mengen und die empfohlene Verzehrmenge informiert werden. Und der Verzehrsempfehlung sollten man selbstverständlich folgen, egal in welcher Darreichungsform das Produkt vorliegt. "Kindgerechte Formen wie Fruchtgummis werden vor allem deshalb in dieser Form angeboten, um die Akzeptanz bei Kindern zu erhöhen. Dennoch sollten Eltern die Produkte selbstverständlich außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren," erläutert Preußker. Dies gilt allerdings für alle Nahrungsergänzungsmittel, denn der Gesetzgeber hat schon vor über 20 Jahren festgelegt, dass dieser Hinweis auf jeder Verpackung zu finden sein muss - damit nicht die Kinder, sondern die Eltern entscheiden, wie die Ernährung ihrer Kinder je nach Bedarf verantwortungsvoll und sicher ergänzt werden kann.

[1] Die "Kinder-Ernährungsstudie zur Erfassung des Lebensmittelverzehrs" (KiESEL-Studie) ist Teil der großangelegten "Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KiGGS Welle 2): https://www.bfr.bund.de/de/kiesel-studie.html

Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)

Unter dem Dach des Lebensmittelverbands Deutschland ist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) eine Plattform für die Interessenvertretung sowie zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Zu seinen Mitgliedern gehören neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister.

Lebensmittelverband Deutschland e. V.

Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette "von Acker bis Teller", aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen:
Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Antje Preußker
Wissenschaftliche Leitung
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-146
preussker@lebensmittelverband.de

Öffentlichkeitsarbeit
Manon Struck-Pacyna
Tel. +49 30 206143-127
struck@lebensmittelverband.de
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