EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Stellungnahme zum Artikel Stuttgarter Zeitung vom 9. Februar 2000
"Heiteres Spenderraten mit Quizmaster Erwin Teufel"
Stuttgart (ots)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
der heute in der Stuttgarter Zeitung erschienene Beitrag "Heiteres Spenderraten mit Quizmaster Erwin Teufel" erwähnt auch unser Unternehmen.
Unter Berufung auf ein Gespräch mit mir stellt der Autor Andreas Müller allerlei Mutmaßungen an.
Was dazu zu sagen ist, entnehmen Sie bitte meinem beigefügten Schreiben an Herrn Müller:
- Sehr geehrter Herr Müller,
Sie haben es für richtig gehalten, auch unser Unternehmen in Ihre heutige journalistische Spendenbrei-Betrachtungen einzurühren. Dabei haben Sie Fakten mit Mutmaßungen, meine Aussagen mit Ihren Interpretationen willkürlich vermischt.
Was ich Ihnen auf Ihre schon vor einiger Zeit erfolgte telefonische Anfrage nach möglichen Parteispenden damals mitgeteilt habe, war folgendes:
1) Die EnBW hat seit ihrer Gründung im Jahre 1997 keine Parteispenden gegeben.
2) Auch für das Vorläuferunternehmen Badenwerk AG kann ich zumindest für die Zeit der Führung durch den jetzigen EnBW Vorstandsvorsitzenden Goll sagen - also für die Zeit seit 1993 - sagen, daß es keine Parteispenden gab.
3) Zu weiteren Untersuchungen - etwa im Wege der Befragung früherer Vorstände - sehe ich keine Veranlassung.
4) Die bereits vor fünf Jahren im CDU-Geschäftsbericht veröffentlichte Spende von Thermoselect S.A. an die baden-württembergische CDU war eine Spende eben dieses selbständigen Unternehmens und nicht der Badenwerk AG.
Soweit meine damalige Erklärung.
Aus diesen Aussagen konstruieren Sie jetzt eine Art Distanzierung zu unserem Technologie-Partner Thermoselect - die Beziehungen seien uns "peinlich" - und eine Verdächtigung gegenüber früheren Vorständen, etwa gegenüber dem früheren Vorstandsvorsitzende der Energie-Versorgung Schwaben AG, Dr. Wilfried Steuer, der ja - wie Sie schreiben und mir quasi in den Mund legen - "etwas Interessantes zu erzählen" hätte.
Dies nenne ich Manipulation.
Auch im Namen von Herrn Dr. Steuer kann ich Ihnen heute mitteilen, daß mein damaliger Verzicht auf weitere Erhebungen begründet war - weil es nichts zu erheben gibt.
Auch in den Jahren, in denen Dr. Steuer die EVS - zunächst als Aufsichtsrats- später als Vorstandsvorsitzender - geführt hat, hat es von diesem zweiten Vorläuferunternehmen der EnBW keinerlei Spende an Parteien gegeben.
Die journalistische Marktnische, der Sie sich schwerpunktmäßig widmen und in der Sie sich zu Lasten Dritter profilieren, war mir schon in meinem aktiven journalistischen Vorleben zuwider. Sie ist es mir heute nicht minder.
Wenn Sie jemals selbst Objekt oder Opfer übler Nachschreibe gewesen wären, würden Sie vermutlich mit dem übel über andere schreiben sorgfältiger umgehen.
Mit freundlichen Grüßen
EnBW Energie Baden-Württemberg AG Unternehmenskommunikation
gez. Klaus G. Wertel
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Klaus G. Wertel
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