EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Hauptversammlung 2008: Auf Konsolidierung folgt Wachstum
Karlsruhe (ots)
- 7,6 Milliarden Euro Investitionen bis zum Jahr 2010 - Entwicklung des Gasgeschäftsfelds im Bereich Midstream - Ausbau der Erzeugungsposition im Strombereich - Zugang zu geplanten Off-Shore-Windparks mit über 1000 Megawatt gesichert
Einen konsequenten Wachstumskurs und Investitionen in Höhe von insgesamt 7,6 Milliarden Euro bis zum Jahr 2010 kündigte Hans-Peter Villis, der Vorstandsvorsitzende der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, in Karlsruhe anlässlich der diesjährigen EnBW-Hauptversammlung an. Grundlage der anstehenden Wachstumsphase seien die guten Ergebnisse 2007, die gute Bilanzstruktur und die positive Bewertung des Unternehmens durch den Kapitalmarkt. "Unser Ziel ist, unsere Erzeugungsposition energieeffizient zu stärken und unsere Wertschöpfungskette im Gasbereich zu verlängern. Im Ergebnis verbessern wir mit diesen Investitionen die Position der EnBW am Beschaffungsmarkt und eröffnen ihr eine höhere Flexibilität. Wir schaffen somit die Voraussetzungen für weiteres kundenorientiertes Wachstum", so Villis.
Die EnBW investiert rund 70 Prozent des insgesamt 7,6 Milliarden umfassenden Investitionsvolumens gezielt in Wachstumfelder und damit in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Hierzu zählt auch der konsequente Ausbau des Erzeugungsportfolios. Die EnBW setzt dabei gleichermaßen auf hocheffiziente konventionelle Kraftwerke und auf Erneuerbare Energien.
Zugang zu geplanten Windparks mit über 1000 MW gesichert - Drei Milliarden Euro für den Ausbau der Erneuerbaren Energien
"In den letzten Wochen hat sich die EnBW den Zugang zu mehreren geplanten Off-Shore-Windparks gesichert", so Villis. Mit diesen Windparks hat die EnBW die Möglichkeit sukzesssive eine installierte Kapazität von über 1.000 MW zu errichten. Damit geht die EnBW einen ersten, aber wichtigen Schritt in Richtung konsequenter Ausbau der Erneuerbaren Energien. Derzeit stammen 11,4 Prozent des von EnBW erzeugten Stroms aus Erneuerbaren Energien. "Wir nehmen die Erneuerbaren Energien ernst. Aus diesem Grund wollen wir in den nächsten Jahren voraussichtlich mehr als drei Milliarden Euro in den Ausbau der Erneuerbaren Energien investieren", so Villis. Dieses Engagement ist Teil eines in dieser Größenordnung erstmals beschlossenen Investitionsprogramms.
Einen unverändert festen Platz in der Erzeugungsstrategie der EnBW haben weiterhin auch konventionelle Kraftwerke und die Kernenergie. "Unsere Erzeugungsstrategie ist nicht von der Logik bestimmt "entweder - oder", also entweder Kohle oder Erneuerbare Energien; entweder Investitionen in Baden-Württemberg oder anderswo. Wir denken vielmehr in der Kategorie: "sowohl als auch", also konventionelle Kraftwerke und Erneuerbare Energien, Investitionen in Baden-Württemberg und anderswo", erläuterte Villis. Entsprechend investiert die EnBW über eine Milliarde in ein hochmodernes und effizientes Steinkohlekraftwerk an ihrem Standort Karlsruhe. Das Kraftwerk, für das bereits eine vorläufige Baugenehmigung vorliegt, soll eine installierte Leistung von rund 900 MW aufweisen. Zusätzlich verfügt das Kraftwerk über eine hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung. Vertraglich vereinbart ist bereits eine Auskopplung von 220 MW für das Karlsruher Fernwärmenetz. Weitere mögliche Standorte für neue Kraftwerke prüft die EnBW deutschlandweit. Ergänzend wird die EnBW auch ausländische Zielmärkte wie z. B. die Türkei oder den Balkan aktiv entwickeln - zunächst über Wasserkraftprojekte.
Entwicklung des Gasgeschäftsfelds im Bereich Midstream
"Unser Ziel ist, die Erzeugungsposition der EnBW auszubauen und sie unserer Vermarktungs- und Absatzstärke anzunähern. Damit werden wir künftig weniger abhängig vom Großhandelsmarkt sein", so Villis. Diesem Ziel dient auch der zweite Investitionsschwerpunkt. Durch Investitionen in Gasspeicherkapazitäten und die Sicherung von Kapazitätsrechten an LNG-Terminals wird die Wertschöpfungskette im Geschäftsfeld Gas durch Ausbau des Midstream-Bereichs verlängert. Mit dem künftigen Gasgeschäftsmodell und der damit verbundenen hohen Flexibilität am Beschaffungsmarkt sollen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass die EnBW auch künftig ihren Gaskunden attraktive und strukturierte Gasangebote anbieten kann. "Wir müssen im Gasbereich ähnlich wettbewerbsstark werden, wie wir heute im Strombereich sind. Der EBITDA-Anteil des Geschäftsfeldes Gas von heute 12 Prozent ist ausbaubar und wir werden ihn mittel- bis langfristig ausbauen", so Villis.
Wachstumsfeld Energieeffizienz
Im Endkundenmarkt will die EnBW über Servicequalität, Innovationen und neue Produkte wachsen. Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei das Thema Energieeffizienz ein. Als erster Energieversorger hat die EnBW z. B. die Technologie des Strommanagements aufgegriffen und durch den deutschlandweit ersten intelligenten Stromzähler umgesetzt. Nachdem 2000 Pionierkunden den ersten Prototypen des intelligenten Zählers mehrere Monate mit Erfolg getestet haben, wird die EnBW ihr Zählerprogramm ausweiten. Ab Sommer 2008 können dann auch weitere EnBW-Kunden den Zähler nutzen und so zum eigenen Energiemanager werden.
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