EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Finanzergebnisse Januar - März 2009: Erstes Quartal zeigt stabile Geschäftsentwicklung
Karlsruhe (ots)
Umsatz erhöht sich um 8,6 Prozent / Energieabsatz uneinheitlich durch abgeschwächte Konjunktur / Adjusted EBIT erhöhte sich um 8,0 Prozent auf 697 Millionen Euro.
Mit einer insgesamt stabilen Geschäftsentwicklung startete die EnBW Energie Baden-Württemberg AG in das aktuelle Geschäftsjahr. Nach den heute in Karlsruhe veröffentlichen Finanzergebnissen für das erste Quartal 2009 erhöhte sich der Umsatz des Konzerns gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 8,6 Prozent auf 4.792 Millionen Euro. Positiv auf die Umsatzentwicklung wirkte sich dabei unter anderem der vergleichsweise kalte und lange Winter aus, der insbesondere im Geschäftsfeld Gas zu einer deutlich erhöhten Nachfrage führte. So erhöhte sich der Umsatz im Geschäftsfeld Gas um 35,3 Prozent auf 1.212 Millionen Euro. Im Geschäftsfeld Strom erreichte der Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres 3.401 Millionen Euro (+ 1,6 Prozent); im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen knapp 180 Millionen Euro (+ 6,1 Prozent).
Der Energieabsatz der EnBW hat sich jedoch uneinheitlich entwickelt. Infolge der deutlich abgeschwächten Konjunktur verringerte sich der Stromabsatz an Industrie und Weiterverteiler (B2B Kunden) um 13,5 Prozent auf 13,5 Milliarden Kilowattstunden. Dieser Absatzrückgang belastet das Ergebnis im ersten Quartal 2009 mit rund 50 Millionen Euro. Der Stromabsatz bei den Privatkunden stieg hingegen um 2,9 Prozent auf 7,1 Milliarden Kilowattstunden. Im Gasbereich verzeichnete die EnBW sowohl bei den Privatkunden wie auch bei Industriekunden und Weiterverteilern einen Absatzanstieg. So erhöhte sich der Gasabsatz bei den Privatkunden um 15,1 Prozent auf 6,1 Milliarden Kilowattstunden. An Industriekunden und Weiterverteiler wurden 21,4 Milliarden Kilowattstunden Gas abgesetzt, was einer Steigerung um 2,9 Prozent entspricht.
Das Adjusted EBIT, also das operative Ergebnis vor Ertragsteuern, Finanzergebnis und Beteiligungsergebnis verbesserte sich im ersten Quartal 2009 um 8,0 Prozent auf 697 Millionen Euro. Im Geschäftsfeld Strom erhöhte es sich um 6,5 Prozent auf 600 Millionen Euro. "Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf eine höhere Erzeugungsmarge zurückzuführen. Höhere Kosten für Strombezug, Brennstoffe und CO2-Zertifikate beeinflussten das Ergebnis dagegen negativ", so Rudolf Schulten, Finanzvorstand der EnBW.
Im Geschäftsfeld Gas lag das Adjusted EBIT im Berichtszeitraum 25,7 Prozent über dem Vorjahreswert und erreichte 101,3 Millionen Euro. Gründe hierfür sind unter anderem, die Absatzsteigerung infolge des kälteren Winters und ein Ergebnisanstieg im Netzbereich. Im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen führten höhere Ergebnisse im Entsorgungsbereich zu einem Anstieg des Adjusted EBIT um 14,2 Prozent auf 29,0 Millionen Euro.
Der um außerordentliche Effekte bereinigte Konzernüberschuss (Adjusted Konzernüberschuss) bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG belief sich im ersten Quartal auf 425 Millionen Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode 2008 erhöhte sich der Adjusted Konzernüberschuss damit um 6,5 Prozent.
Mit Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 231 Millionen Euro setzte die EnBW ihr Wachstumsprogramm im ersten Quartal 2009 fort. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres stiegen die Investitionen damit um 81 Millionen Euro oder 54,5 Prozent. Ein Großteil dieser Investitionen entfiel dabei auf den Bau des Steinkohlekraftwerks RDK 8 in Karlsruhe, den Neubau des Wasserkraftwerks in Rheinfelden und die ersten Zahlungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des ersten kommerziellen Offshore-Windparks in Deutschland, Baltic 1 in der Ostsee.
Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW: "Wachstumsinvestitionen sind auch und gerade in der gegenwärtig schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage sinnvoll. Für die EnBW sind sie notwendig, weil wir vorausschauend planen und unsere Kunden auch langfristig zuverlässig mit Energie versorgen wollen. Deshalb investieren wir heute in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens."
Auf einen Blick | | | | | | |EnBW-Konzern | |1.1. bis |1.1. bis |Verän- | | | | | |derung | | | |31.3.2009|31.3.2008|in % | | | | | | | |Umsatz | | | | | |Strom |Mio.|3.401,0 |3.346,0 |1,6 | | |EUR | | | | |Gas |Mio.|1.211,6 |895,8 |35,3 | | |EUR | | | | |Energie- und |Mio.|179,7 |169,3 |6,1 | |Umweltdienst- |EUR | | | | |leistungen | | | | | |Außenumsatz gesamt |Mio.|4.792,3 |4.411,1 |8,6 | | |EUR | | | | |Adjusted EBITDA |Mio.|896,5 |838,2 |7,0 | | |EUR | | | | |EBITDA |Mio.|915,5 |842,0 |8,7 | | |EUR | | | | |Adjusted EBIT |Mio.|697,4 |645,6 |8,0 | | |EUR | | | | |EBIT |Mio.|708,6 |648,7 |9,2 | | |EUR | | | | |Adjusted |Mio.|424,9 |398,9 |6,5 | |Konzernüberschuss 1,2|EUR | | | | |Konzernüberschuss 1,2|Mio.|397,6 |421,8 |-5,7 | | |EUR | | | | |Ergebnis je Aktie aus|EUR |1,63 |1,73 |-5,8 | |Konzernüberschuss 1,2| | | | | |Operating Cashflow |Mio.|467,2 |307,0 |52,2 | | |EUR | | | | |Free Cashflow1 |Mio.|266,4 |177,9 |49,7 | | |EUR | | | | |Investitionen in |Mio.|230,8 |149,4 |54,5 | |immaterielle |EUR | | | | |Vermögenswerte und | | | | | |Sachanlagen 1 | | | | | | | | | | | |Energieabsatz des| |1.1. bis |1.1. bis |Veränder-| |EnBW-Konzerns | |31.3.2009 |31.3.2008|ung | | | | | |in % | | | | | | | |Strom |Mrd. |31,9 |34,3 |-7,0 | | |kWh | | | | |Gas |Mrd. |27,5 |26,1 | 5,4 | | |kWh | | | | | | | | | | | | | | | | |Mitarbeiter des | |31.3.2009|31.3.2008|Veränder-| |EnBW-Konzerns 3 | | | |ung | | | | | |in % | |Mitarbeiter |Anzahl|20.725 |20.266 |2,3 | | | | | | |
1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 2 Bezogen auf die Gewinnanteile der Gesellschafter der EnBW AG. 3 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte.
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