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Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI)

Silvesterfeuerwerk verzeichnet historischen Umsatz

Ratingen (ots)

Die deutsche pyrotechnische Branche ist im Aufwind. Mit einem Gesamtumsatz von rund 197 Millionen Euro zum Jahreswechsel 2024/25 konnte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Die Branche verzeichnet damit ein Umsatzplus von rund 10 Prozent.

Millionen von Bürgerinnen und Bürgern stimmten an den Verkaufstagen kurz vor Silvester einmal mehr mit den Füßen ab. "Wir freuen uns über diese große Nachfrage, beweist sie doch, dass für viele Menschen Silvester und Feuerwerk untrennbar miteinander verbunden sind und die Tradition hochgehalten wird", sagt Thomas Schreiber. Der VPI-Vorsitzende sieht in der Umsatzentwicklung längst keinen "Nachhol-Effekt" mehr, wie er nach den Abgabeverboten während der Corona-Pandemie noch vermutet worden war. Vielmehr zeichne sich ein kontinuierliches Wachstum ab.

So lag der Umsatz der gesamten Branche 2019 - also vor Corona - bei 122 Millionen Euro. Mit dem Ende der Pandemie und Wiederverkaufsstart 2022 stieg der Umsatz auf 180 Millionen Euro. 2023 schloss er auf demselben Niveau nahtlos an. Silvester 2024/25 kann die Umsätze der Vorjahre nun noch einmal toppen.

Vor dem Erfolg stand harte Entwicklungsarbeit. So stellte sich die Branche nachhaltig neu auf und reduzierte den Plastikanteil in Feuerwerkskörpern und deren Verpackung radikal. Ob Raketen-Spitzkappen, Zündschnurabdeckungen oder Standfüße einzelner Produkte - es ging um einen weitreichenden Ersatz all dieser Bestandteile durch organische Stoffe und Pappe.

"Wir haben Plastik sortimentsübergreifend reduziert und freuen uns, damit jedes Jahr Hunderte Tonnen von Plastikmüll einsparen zu können", so VPI-Vorstand Richard Eickel.

Gemeinsam gegen illegales Feuerwerk

"Die positiven Entwicklungen beim legalen Silvesterfeuerwerk freuen uns sehr - gleichzeitig machen wir uns Sorgen mit Blick auf die Entwicklungen im Bereich des illegalen Feuerwerks", so Thomas Schreiber. Fünf Todesfälle in der Silvesternacht, starke Verletzungen und Brände - all das habe eine sehr berechtigte Diskussion rund um die Gefahren illegaler Pyrotechnik angestoßen. Die Nachricht von den Todesfällen in der Silvesternacht 2024/25 durch illegal verwendete Kugelbomben oder durch selbstgebaute pyrotechnische Konstruktionen hat die Mitgliedsunternehmen des VPI erschüttert. "Kugelbomben haben in den Händen von Laien nichts zu suchen - nur Erlaubnisinhaber dürfen diese Produkte verwenden, beispielsweise im Bereich des Großfeuerwerks", betont Richard Eickel.

"Vor dem Hintergrund der wachsenden Gefahren durch den Einsatz illegalen Feuerwerks bieten wir als Hersteller und Händler legaler pyrotechnischer Silvesterprodukte Politik und Behörden unsere volle Unterstützung an. Wir müssen etwas gegen diesen illegalen Wildwuchs tun", sagt Thomas Schreiber. Schon in der Vergangenheit suchte der VPI das Gespräch mit Vertretern von Bundes- und Landesbehörden und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). "Der VPI kann vor dem Hintergrund der jüngsten Vorfälle nur appellieren, die Zusammenarbeit der Beteiligten weiter auszubauen", so Schreiber. "Als VPI sind wir uns sicher: Wer Krawall machen will, der wird das auch in Zukunft versuchen - der Markt für illegales Feuerwerk wächst. Einfuhr und Versand von illegalen Produkten zu stoppen - darauf kommt es jetzt an", so VPI-Vorstand Michael Kandler.

Pressekontakt:

Klaus Gotzen - Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) - An der Pönt 48, 40885 Ratingen - Telefon: 02102 / 186 200, E-Mail: info@feuerwerk-vpi.de

Original-Content von: Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI), übermittelt durch news aktuell

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