Drehstart für MOOVIE-Produktion in Koproduktion mit dem ZDF
Matti Geschonneck verfilmt Justizdrama "SIE SAGT. ER SAGT nach Ferdinand von Schirach"
München (ots)
In Berlin ist jetzt die erste Klappe für das aufwändige, konsequent auf den Gerichtssaal konzentrierte Event-Drama "SIE SAGT. ER SAGT nach Ferdinand von Schirach" gefallen. Erfolgsregisseur Matti Geschonneck ("Die Wannseekonferenz", "Unterleuten") inszeniert die MOOVIE-Produktion in Koproduktion mit dem ZDF nach einem Originaldrehbuch des internationalen Bestsellerautors Ferdinand von Schirach ("Terror", "Schuld", "Verbrechen").
In einem Strafprozess am Berliner Landgericht wird der Vorwurf einer Vergewaltigung verhandelt. Es steht Aussage gegen Aussage - juristisch wie menschlich ein scheinbar unauflösbares Dilemma, das eine ungeheure Sprengkraft entfaltet. Denn über die berufliche und private Zukunft zweier Menschen hinaus geht es um nichts weniger als um die Werte und Vorurteile, die Emotionen und die Entscheidungen, die uns als Gesellschaft ausmachen.
Es ist ein Fall von hoher öffentlicher Aufmerksamkeit: Die bekannte TV-Moderatorin Katharina Schlüter (Ina Weisse) und der Industrielle Christian Thiede (Godehard Giese) verbindet eine jahrelange heimliche Affäre, jetzt sitzen sie einander im Gerichtsaal gegenüber. Im Zeugenstand schildert Schlüter, wie aus dem zunächst einvernehmlichen Sex in Thiedes Wohnung eine Vergewaltigung wurde. Doch reichen Indizien wie Spermaspuren auf dem Kleid, das sie an dem Tag trug, als Beweismittel aus? Sachverständige und weitere Zeug*innen werden vernommen, und eine unerwartete Wendung der Verhandlung macht es dem Gericht nicht leichter, über Glaubwürdigkeit und Wahrheit zu entscheiden.
SIE wird gespielt von Ina Weisse, ihr Anwalt von Matthias Brandt. ER ist Godehard Giese, seine Verteidigerin Henriette Confurius. Als Vorsitzende Richterin ist Johanna Gastdorf zu sehen. In weiteren Rollen stehen u.a. Florian Bartholomäi, Maria Köstlinger, Proschat Madani, Bettina Lamprecht, Nicole Marischka und Alexander Hörbe vor der Kamera.
Frank Zervos, Leiter Hauptredaktion Fernsehfilm I: "Wir freuen uns sehr, mit diesem Film die jahrelange vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Matti Geschonneck fortzusetzen. Ferdinand von Schirach, als einer der renommiertesten deutschsprachigen Autoren, regt mit seinen Werken immer wieder große gesellschaftspolitische Debatten an. In Form eines spannenden Courtroom-Dramas wollen wir unser Publikum an ein brisantes, äußerst komplexes Thema heranführen, mit provokanten Fragen herausfordern und anspruchsvoll unterhalten."
Sarah Kirkegaard, MOOVIE: "Dieser Film ist die erste Zusammenarbeit zweier Meister ihres Fachs. Beide eint die Faszination für menschliche Abgründe und der präzise Blick auf Figuren, deren Nöte wir als unsere ureigenen begreifen. Beide wissen, wie aus einer alltäglichen Begebenheit eine spannende Erzählung entsteht und beiden gelingt es, Millionen von Menschen zu berühren und aufzurütteln: Ferdinand von Schirach und Matti Geschonneck. Mit diesem höchst aufgeladenen, intensiven Drama stellen sie sich gemeinsam einer der explosivsten Kontroversen unserer Zeit."
Ferdinand von Schirach: "Der Film zeigt, wie ungeheuer kompliziert das Richtige zu tun in Wirklichkeit ist. Wie lässt sich der Vorwurf der Vergewaltigung gerecht erfassen? Wie kann man über ihn fair urteilen? Was passiert, wenn Richter vor dem Problem 'Aussage gegen Aussage' stehen? Was soll man denken, wenn, nach Ausschöpfung aller Beweismittel, doch nur übrigbleibt: Sie sagt. Er sagt.?"
Gedreht wird bis Mitte August 2023 im Studio in Berlin. Der Film entsteht als Koproduktion von ZDF und MOOVIE GmbH, gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg und dem Filmförderfonds Bayern. Für die Bildgestaltung ist Theo Bierkens verantwortlich, für das Szenenbild Silke Buhr. Die Herstellungsleitung liegt bei Laura Machutta. Produzentin ist Sarah Kirkegaard, Produzent Reinhold Elschot, als Executive Producer fungieren Oliver Berben und Jan Ehlert. Die Redaktion im ZDF haben Frank Zervos und Stefanie von Heydwolff. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.
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