Alle Storys
Folgen
Keine Story von FairPlane mehr verpassen.

FairPlane

FairPlane: Flugreisen nach einem harten Brexit und unangenehme Begleiterscheinungen! - ANHANG

Ein Dokument

WiesbadenWien (ots)

Viele offene Fragen und Ungewissheit herrschen rund um einen bevorstehenden harten Brexit. Was Passagiere erwarten könnte, fasst das Fluggastrechteportal FairPlane kurz zusammen.

Mag. Andreas Sernetz, FairPlane Geschäftsführer: " Natürlich gibt es für das Szenario eines harten Brexits auch Notfallpläne der EU-Kommission, aber eine eindeutige Aussage zum Flugverkehr lässt sich aus heutiger Sicht nicht treffen. Von Flugreisen nach dem 30.03.2019 in oder über das Vereinigte Königreich würde ich abraten, außer es besteht absolute Notwendigkeit für diese Reise. "

Harter Brexit und die Auswirkungen auf Flugreisen

- Ausfälle und Verzögerungen bei Flügen in-nach und über UKEs kann bei 
  Flugreisen aus und in das Vereinigte Königreich zu erheblichen Ausfällen und 
  Verzögerungen kommen, aber auch inner gemeinschaftliche Flüge könnten 
  ausfallen. Diese Störungen würden durch fehlende Verkehrsrechte, 
  Betriebsgenehmigungen oder Flugsicherheitsbescheinigungen verursacht werden. 
  Bei der Buchung von transkontinentalen Flügen sollte man auf Strecken 
  ausweichen, die einen Zwischenstopp in Frankreich oder Deutschland machen, 
  aber nicht im Vereinigten Königreich.
- Welche Fluglinie für alle anderen Flüge ? Verbraucher sollten Fluglinien 
  bevorzugen, die eine EU-Betriebsgenehmigung haben. Dies gilt für alle Flüge, 
  ein Flug von Düsseldorf nach Abu Dhabi, durchgeführt von British Airways, 
  würde nach einem harten Brexit storniert werden.
- Medizinische VersorgungEU-Reisende sollten auch beachten, dass sie nach einem 
  harten Brexit die medizinische Versorgung im Vereinigten Königreich nicht 
  kostenlos in Anspruch nehmen können, was natürlich auch umgekehrt gilt. Man 
  sollte vor Reiseantritt die Erstattungsmöglichkeiten in Drittländern prüfen, 
  oder den Abschluss einer Reisekrankenversicherung in Erwägung ziehen.
- Einfuhrbestimmungen beachtenNatürlich ändern sich mit einem harten Brexit auch
  die Zoll und Einfuhrbestimmungen für Reisende nach England und zurück in ein 
  Land der Europäischen Union.
- RoamingReisende in das Vereinigte Königreich können nicht mehr vom EU-Roaming 
  profitieren und sollten die anfallenden Kosten der lokalen Mobilfunkanbieter 
  beachten, oder sich vorab bei ihrem Telekommunikationsdienstleister schlau 
  machen.
- Die EU-Fluggastrechteverordnung ist nur noch eingeschränkt gültigDie EU-VO 
  261/2004 gilt bei einem harten Brexit ab dem Austrittsdatum nicht mehr für 
  Fluggäste, die von einem Flughafen im Vereinigten Königreich einen Flug zu 
  einem Flughafen im Gebiet eines EU-Mitgliedstaates antreten, es sei denn das 
  ausführende Luftfahrtunternehmen ist ein Luftfahrtunternehmen der Europäischen
  Union, wofür die Betriebsgenehmigung und die mehrheitlichen 
  Eigentumsverhältnisse ausschlaggebend sind. Einige Fluglinien haben hier 
  bereits gehandelt und so ihren zukünftigen Flugbetrieb abgesichert. Die 
  Fluggastrechteverordnung gilt aber ab dem Austrittsdatum nicht für Flüge mit 
  Luftfahrtunternehmen von Drittstaaten, die aus dem Vereinigten Königreich in 
  die EU-fliegen.
- FairPlane Tipp: AGB der Airlines vor der Buchung genau durchlesenEinige 
  Airlines werden für den Sommerflugplan eine "Brexit-Klausel" für den Fall der 
  Stornierung oder Annullierung des Fluges seitens der Airline in ihre 
  allgemeinen Geschäftsbedingungen einbauen. Bei kurzfristigen Stornierungen 
  kann der Passagier bei einer Fluglinie aus einem Drittstaat keine zusätzliche 
  Entschädigung nach der EU-VO 261/2004 geltend machen.
- Führerschein und VersicherungsschutzReisende sollten sich vorab erkundigen, ob
  ein internationaler Führerschein für einen Mietwagen in England notwendig ist.
  Bei der Verwendung des eigenen PKW ist eine Nachfrage über den 
  Versicherungsschutz im Drittland beim Versicherer sinnvoll.
- Studienaufenthalte, Dienstverhältnisse im Vereinigten 
  Königreich                    Für all diese Vorhaben könnte ein Visum 
  notwendig sein, oder die Aufenthaltsdauer zeitlich beschränkt werden.         
          
- Reisen mit HaustierenDer EU-Heimtierausweis ist vermutlich nicht mehr gültig 
  und es könnten zusätzliche veterinärmedizinische Dokumente notwendig sein. 
  Vorabinformationen sollten eingeholt werden.

" Die EU Kommission hat einen Notfallplan für zahlreiche Themen nach einem harten Brexit vorbereitet, der ein Chaos im Flugverkehr und alle Themen rund ums Reisen abfedern sollte. Dennoch ist es sinnvoll, bereits vor der Buchung mögliche Szenarien eines harten Brexit zu kennen und in die Reiseplanung mit einzubeziehen. ", meint Andreas Sernetz, FairPlane Geschäftsführer.

Kontakt:

Alexandra Hawlicek
Marketing und Kommunikation
hawlicek@fairplane.de
Tel.: +43 1 532 01 46 - 58
Mobil.: +43 69910779592
www.fairplane.de

Original-Content von: FairPlane, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: FairPlane
Weitere Storys: FairPlane
  • 07.11.2018 – 11:39

    EU-VO 261/2004 als Ursache für die zahlreichen Insolvenzen bei Fluglinien?

    WiesbadenWien (ots) - FairPlane sieht in dieser fragwürdigen Behauptung der Fluglinien eine Tendenz die EU-Fluggastrechteverordnung zu Lasten der Verbraucher zu beschneiden. Es werden immer mehr Stimmen aus der Luftfahrt laut, dass die zahlreichen Insolvenzen dieses Jahres (Small Planet, Azur Air Deutschland, Cobalt Air, Primera Airlines, VLM, Fly Niki, Air Berlin...) ...

  • 16.10.2018 – 08:03

    Die Reiseflughöhe erreicht? Viele Passagiere sind nicht abgehoben!

    Nach dem Flug-Chaos in diesem Jahr sieht FairPlane die Politik am Zug. Wien/Wiesbaden (ots) - Schon kleine Maßnahmen könnten große Verbesserungen für Verbraucher bringen. Der Anfang des Übels begann mit der Air Berlin Insolvenz. Viele Fluglinien wollten die profitabelsten Strecken selbst übernehmen - was zu einer absurden Dichte von Abflügen auf einzelnen Strecken, und zu erbittertem Preisdumping bei den Tickets ...

  • 27.09.2018 – 11:03

    "Bordservice" à la Ryanair: Streik, unwirksame AGB Klauseln -Rüge der EU-Kommission!

    Erneut gibt es Streiks und Flugausfälle. Ryanair hat als Angreifer auf die großen Airlines stark expandiert, nun muss eine neue Strategie der Nachhaltigkeit folgen! Wiesbaden/Wien (ots) - Schon lange gibt es bei Ryanair, mit Hauptfirmensitz in Irland, immer wieder negative Schlagzeilen: Entschädigungen nach der EU-VO wegen Streiks werden vorab medial einmal ...