Deutsche Kernkraftwerke erzielen Spitzenergebnis
Kernenergiebilanz 2000: 169,7 Milliarden Kilowattstunden Strom
Berlin (ots)
Die 19 deutschen in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke haben im Jahr 2000 ein Spitzenergebnis in der Stromerzeugung erzielt: Sie lieferten insgesamt 169,7 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Das entspricht wieder dem sehr guten Vorjahresergebnis (1999: 169,7 Mrd. kWh) und belegt die Wirtschaftlichkeit der deutschen Kernkraftwerke im liberalisierten Strommarkt.
Die Kernenergie deckt seit 1988 gut ein Drittel der Stromversorgung und etwa zehn Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland. Dies geht aus der vom Deutschen Atomforum heute (17.1.) in Berlin veröffentlichten Kernenergiebilanz 2000 hervor.
Durch die Kernenergie wurde 2000 die Abgabe von rund 170 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden. Das ist vergleichbar mit der Menge der jährlichen Gesamtemissionen des deutschen Straßenverkehrs. Seit Beginn der Kernenergienutzung in Deutschland wurden von 1961 bis heute insgesamt 3,1 Billionen (genau: 3 111 Milliarden!) kWh Strom aus Uran und Plutonium gewonnen und so der Atmosphäre ca. drei Milliarden Tonnen Kohlendioxid erspart.
Diese Zahlen zeigen nach Auffassung des Deutschen Atomforums, dass die Kernenergie nach wie vor einen unverzichtbaren und umweltfreundlichen Beitrag zur Stromversorgung Deutschlands leistet.
Nach der vom Deutschen Atomforum vorgelegten Bilanz wurden die Kernkraftwerke auch im vergangenen Jahr sicher und zuverlässig betrieben. Für die Stromerzeugung verfügbar waren die Reaktoren durchschnittlich 8 004 Stunden - von 8 784 Jahresstunden -, das heißt mehr als 91 Prozent der Gesamtzeit. Berücksichtigt man die für den Brennelementwechsel und die Revision vorgesehenen Abschaltzeiten, waren die Anlagen weniger als 1 Prozent der Zeit unplanmäßig außer Betrieb und erreichten damit einen weltweit herausragenden Wert.
Die Betriebsergebnisse der deutschen in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke können bei Deutschen Atomforum e.V. angefordert werden.
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