Ericsson fasst das Geschäft in Deutschland, Österreich und Schweiz zusammen
Düsseldorf (ots)
Ericsson strafft seine Organisation in Deutschland, Schweiz und Österreich, um seine Kunden effizienter bedienen zu können. Die drei bestehenden Landesorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden am 1. September organisatorisch zusammengefasst. Als Teil des globalen Effizienzprogramms wird in der neuen Organisation die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit 3450 Mitarbeiter auf 2890 reduziert.
Dies ist Teil des globalen Effizienzprogramms, das Ericsson im April diesen Jahres gestartet hat, um das Unternehmen so schnell wie möglich wieder auf eine gesunde Gewinnlage zurückzubringen. Die Kostensenkungsprogramme in Deutschland, Österreich und der Schweiz konzentrieren sich auf die gemeinsame Nutzung von Verwaltungs- und anderen zentralen Aufgaben. So wird sichergestellt, dass Ericsson seine Kundenbasis weiter ausbauenkann, nachdem bereits wichtige Aufträge in den letzten Monaten gewonnen werden konnten. Die Erfüllung und Umsetzung dieser Aufträge und der Aufbau der UMTS-Netze bilden die Aufgabenschwerpunkte.
Die neue zusammengefasste Drei-Länder-Organisation "DACH" (D für Deutschland, A für Österreich und CH für die Schweiz) wird für wichtige Mobilfunkmärkte verantwortlich sein. Mit UMTS-Netztechnik werden D2 Vodafone, Mobilcom und E-Plus in Deutschland, Mobilkom und Connect One in Österreich sowie Swisscom in der Schweiz beliefert. Außerdem liefert Ericsson GSM-Netztechnik an D2 Vodafone und Swisscom sowie eine Reihe von Kunden mit Multiservice-Netzwerken.
Die Drei-Länder-Organisation wird gestrafft. In Deutschland wird die Zahl der Arbeitsplätze um rund 400 reduziert, darin sind 150 Arbeitsplätze enthalten, die ausgelagert werden sollen. In Österreich und in der Schweiz werden jeweils circa 80 Arbeitsplätze reduziert. Auch in diesen Ländern überprüft Ericsson die Möglichkeit des Outsourcings.
Die neue Organisation DACH wird von Düsseldorf aus geführt. Der derzeitige Präsident der Ericsson Schweiz AG, Kristian Teär, leitet die neue Organisation. Die rechtlichen Landesgesellschaften bleiben erhalten und werden von den jetzigen Präsidenten geführt.
Kristian Teär leitete die Schweizer Gesellschaft seit dem Frühjahr 2000. Er schloss am Stockholm Royale Institute of Technology mit dem Master of Science ab und arbeitet seit 1988 für Ericsson. Teär hat mehrere Führungsaufgaben in den Bereichen Ericsson Data Transmission, Ericsson Business Networks und Ericsson Radio Systems bekleidet. 1999 wurde er Präsident der Ericsson-Gesellschaft in Mittelamerika. Der 37-jährige Schwede ist verheiratet und hat drei Kinder.
Zusatzinformation
Der Bereich Consumer Products wird am 1. Oktober in das Sony Ericsson Joint Venture übergehen und wird von diesem Arbeitsplatzabbau nicht betroffen sein. Ebenfalls nicht betroffen ist die Forschungs- und Entwicklungstochtergesellschaft , die Ericsson Eurolab Deutschland GmbH mit 1590 Mitarbeitern sowie die Ericsson Business Networks GmbH, die im Frühjahr den neuen Mehrheitseigentümer Apax Partner gefunden hat.
Hintergrund Ericsson definiert und gestaltet die Zukunft des mobilen Internet und der multimedialen Breitbandkommunikation und stattet seine Kunden mit den führenden Technologien aus. Ericsson bietet seine innovativen Produkte in mehr als 140 Ländern an.
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